In einer Apotheke wurde ein neues Sexspielzeug angepriesen. Eine Holzplatte mit zwei Antennen drauf. Auf einem Fernseher lief ein VHS Video, das die Entstehungsgeschichte erklärte. Ein Ehepaar hatte zwanzig Jahre daran geforscht. In der ersten Version waren die Antennen noch hochhausgroß, doch man ahnte schon, welches Potenzial in der Miniaturisierung lag. Ich wunderte mich: Wurde die Forschung an Sexspielzeug öffentlich gefördert? Wo kam das Geld her, wie konnte man das zwanzig Jahre durchhalten? Der Verkauf in der Apotheke und das aufwändige Video versprachen einen echten Durchbruch. Ob ich es also versuchen sollte?

Eine Meute auf einer Demo skandiert "Test! Test! Test!" - warum?
Das Mikrofon wurde auf die Worte mit der eindeutigsten Publikumsreaktion überwacht, um die stärksten Emotionstreiber zu identifizieren. "Test, Test, Test" hat gewonnen. Data driven Strategie, die Meute optimiert ihren Impact.

Eine Dame aus der Erwachsenenunterhaltung unterhält sich mit mir und geizt nicht mit Reizen. Schön und gut, durchaus. Aber, vermaledeiter Zwang zum Urteil, so viel besser als weniger professionelle ist sie nicht, eher sogar genau gleich. Sunt certis denique fines.

Ich sitze in einem verümpeltem Zug und denke angestrengt darüber nach, was "Ulan Bator" wohl bedeutet.

Eine WG von BWlern, zu erkennen an Rosahemd und Stehkragen, aber man hängt sich trotzdem Trainspotting Poster an die Wand und lässt den Putz verfallen, weil "die Linken bei den Weibern besser ankommen."

Eine kurze Szene kurz vor dem Abspann von Life of Brian hab ich bisher immer übersehen. Pilatus sagt, dass er Brian nach 2 Monaten doch noch abhängen will.

Ich kämpfe mich ab. Schwimmen ist der härteste Sport, man kämpft gefühlt ums Überleben. Japsend erreiche ich den Startblock und will aufs Siegertreppchen. Doch auf Platz 1 sitzt Elon Musk und sagt mir ins Gesicht: Wenn du das Rennen besitzt, gewinnst du immer!

Das Deck abschreiten, dazu sind Yachten gemacht. Geschäftige Lässigkeit und graumelierte Sturmfrisuren. Im Sonnenuntergang durch Wellen pflügen. Das macht man mit seinem Geld im Alter und gibt ein gutes Bild dabei ab.

Der Mann an unserer Seite ist genervt, weil meine Frau von ihm an jedem Morgen nach einem Geschlechtsverkehr die Unterschrift in ihrem Formular einfordert. Ihm ist das zu rigide, er kommt sich fast schon benutzt vor.
Ich wundere mich zunächst über diesen Mann, aber schnell wird mir klar, dass so etwas in einer Ehe der Standard ist. Es muss schließlich auch einen Mann an meiner Seite geben. Mein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag einen gemeinsamen Termin im Kalender zu erstellen und die Unterschriften jeden Dienstag um 18.00 Uhr zu leisten, löst das Problem nicht.