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01
April
Wild und ungehemmt
Ein Freund sagte neulich, mir ginge wohl der präfrontale Cortex ab. Dabei bin ich nur aus einem Fenster gestiegen, um zu zeigen, dass man es doch von außen wischen kann. Doch das ist nur eine Kleinigkeit am Rande. Es wird mir zunehmend bewusst wie verdruckst viele Menschen sind und wie ungehemmt ich bin, wenn einmal der Schalter umgelegt ist. Dann mache ich vor niemandem mehr halt, mag er Nobelpreisträger oder Rockstar sein - und ich fühle mich gut und unterhaltsam dabei. Besondere Freude macht natürlich die Unterhaltung von klugen Damen, bei denen ich mir einbilden kann, sie würden merken, dass ich nicht nur ein hohler Sprücheklopfer bin, sondern mir der Hohlheit des sprudelnden Entertainertums durchaus bewusst bin. Doch ist das möglicherweise eben nur Einbildung? Gehe ich in Wahrheit nicht sehr vielen auf die Nerven? Das sind Fragen, die wohl niemand, also auch nicht die größte Nervensäge, mit ja beantworten würde. Im Übrigen bin ich der originellen Meinung, dass die Philosophie zu meiner Enthemmtheit durchaus beiträgt: Wenn man täglich lernt, Konventionen zu hinterfragen, absurde Vorschläge ernst zu nehmen und sich von den Erscheinungen nicht beeindrucken zu lassen tut man das eben auch. Die meisten Philosophen eher schriftlich, ich aber auch mündlich und sonst so im Leben. Was bin ich nicht für ein toller Hecht, verdammt!
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