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26
August
Off
Jetzt aber nochmal richtig Urlaub, wenigstens 1.5 Wochen, direkt am Meer und Italien - genau das richtige Level an fröhlicher Fremdheit und eigener Kompetenz. Der völlig ahnungslose Depp bin ich ungern, aber Urlaub in Deutschland oder englischsprachigen Ländern ist mir zu nah, zu normal, zu verständlich.
25
August
On/off
Irgendwie bin ich dieses Jahr in eine eher ungesunde on/off Urlaubsplanung geraten. Nie wirklich weg, immer mal wieder eine Woche. Das erhöht den Stress eher, als ihn zu senken. Bald ist das geschafft, dann kann ich endlich wieder in Ruhe arbeiten.
24
August
Urlaubsthesen
Jedes Jahr paddle ich mit guten, alten Freunden und manchmal ein paar Newcomern auf der Donau, diesmal bis Budapest. Alle auf einem großen Boot, eine sogenannte Zille. Ich werbe dafür als die beste Form des Urlaubs. Ich wäre neidisch auf mich, wäre ich nicht ich. Warum? Zunächst die Fakten: Kein Urlaub bietet eine bessere Kombination aus allem, was man sich wünschen kann: Sport, Zeit, Freunde, Gespräche, Wasser, Sonne, Musik, Sinn, Kultur, Kulinarik und ein roter Faden: Die Donau, die alles verbindet. Ein wichtiger Aspekt sind die Etappen, die man irgendwie schaffen muss. Die nächste Übernachtung ist ja gebucht, da muss man hin. Und es geht vorwärts, man fährt nicht nur im Kreis. Das gibt den Tagen Sinn, man verdient sich das gute Essen am Abend. Außerdem entscheidend: Es ist kein Event, das man buchen kann. Vermutlich wird es auch niemand buchen wollen, weil es eben keinen Eventcharakter gibt. Es ist kein Rafting, das Paddeln ist eher langweilig. Die Donaulandschaft ist nur selten ein Canyon. Aber das macht für mich den Reiz aus. Es ist nicht instagrammable, es ist etwas sehr Eigenes, das niemand außer uns je haben kann, wird und will. Und dafür kann ich zwar werben, werde aber niemanden erreichen, der diese Erfahrung noch nicht selbst gemacht hat. Zillen kann man nicht mieten und kaufen wird sie niemand, der nicht schon weiß, warum.
Die Tatsache, dass diese Art des Urlaubs für einige von uns eine Klassenfahrt war, tritt immer mehr in den Hintergrund. Es ist auch kein Re-Enactment, sondern einfach in sich gut.
22
August
Stinky Noodlesoups
Ich war nie von Ramen zu begeistern, was auch immer die Leute oder die herzallerliebste Coccinella darin sahen, ich musste an Tütennudelsuppen denken. Fukagawa Ramen hat mich bekehrt - hier ist ein Feuerwerk von Geschmack vorhanden, das würzig komplex schmeckt und so gut wie Salz, nur ohne zu viel Salz.
20
August
Der Ärger überwiegt
Ich sehe, wie Leute Ärger mit ihren Immobilien haben und durch den Kauf wenig Geld. Daher will ich keine Immobilie. Vermutlich, weil ich die Freude daran nicht sehe - ich sehe nicht die gute Care-Arbeit, die Sinn stiftet.
Beweis: Bei der Frage, ob ich Kinder haben wollte, sah ich natürlich den Ärger und die Arbeit, war mir aber sicher, dass Sinn und Freude überwiegen. So war es dann auch. Ich bin Hellseher für mich selbst, das kann nicht jeder.
07
August
Trauma
Ich glaube, man kann knoblauchhaltige Speisen so vorsichtig essen, dass man danach nicht stinkt.
06
August
Echt
Authentizität wird als Kriterium oft verlacht, zumindest von kunstsinnigen Freunden. Es stimmt aber nicht, die Simulation ist immer viel schlechter als die echte Welt. Case in point: Beim Teamevent steuern wir ferngesteuerte Autos, die beim Crash die Fahrer in die Luft schleudern. Simples Spiel, das nur Spaß macht, weil es echt ist. Als Computerspiel würde es niemanden hinter dem Ofen hervorlocken, auch wenn da sowieso niemand sitzt, außer Katzen. Aber auch die mögen echt flitzende Autos lieber als Computerspiele.
17
Juli
Urlaubsreif
Manche zelebrieren vor den Ferien ihre Urlaubsreife. Bei Lehrern kann ich das verstehen, da ballt sich vieles. An Weihnachten ist es überall so. Aber im Sommern, in vielen normalen Leben - warum hassen die Leute ihren Alltag so? Und wenn, warum ändern sie ihn dann nicht zumindest langfristig so, dass sie eigentlich keinen Urlaub bräuchten. Komplett geplättet in den Urlaub fahren, das scheint mir kein kluges Konzept. Vermutlich ist es so wie in der Liebe: Manche mögen und schaffen eher die Ausgeglichenheit, andere zieht es in die Extreme und grundsätzlich ändern lässt sich das nicht.
09
Juli
Hip
Ok, ich höre bald auf damit. Sind wir jetzt endgültig im Berliner Lifestyle angekommen? Gameshow Teamevent während meine Frau in den noisyrooms mit ihrer Band probt. Am nächsten Tag Officewarming-Party eines Impactfunds während meine Frau sich in Rollschuhartistik übt. Freitag: Wandertag.
06
Juli
Multi
Freitag: Besuch bei Yoko Ono, dann edel Essen im Restaurant des Freundes einer französischen Freundin. Samstag: Abkühlung im See und sich von der indischen Mutter eines Schulfreundes der Tochter bekochen lassen. Sonntag: Besuch einer Diskussionsrunde feministischer Krimiautorinnen in einem Gemüseparlament vor einem Krematorium. Nach Diskussionen mit einem Startup-Gründer über Bayes, Wahrheitstheorien, Holismus und AI mit der Mailänder Italienisch-Lehrerin und ihrem wohltrainierten Sohn das Wochenende ausklingen lassen.
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