| letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 | |
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25
November
Lang und gesund
Die Lebensziele Gesundheit und langes Leben, heute "longevity" genannt sind gesellschaftlich konsequent: Wir messen den Stand der Volksgesundheit hauptsächlich an der Lebenserwartung. Individuell korrelieren sind aber mit Langeweile und Inhaltslosigkeit. Langes Leben und Gesundheit, ja, gerne, aber wofür? Das will ich doch wissen!
23
November
well lived
Sinn des Lebens: Vermutlich Familie und Freunde. Die Zahl der Besuche erhöhen und intensivieren, das ist immer richtig. Gelegentlich noch Gutes schaffen, wo man kann. Aber die Prioriäten liegen auf den Menschen, ja den Menschen und Menschen they/them.
17
November
Zu Asche, zu Staub
Beerdigungen sollen ja nicht schön sein, aber sie können gut sein, eine Feier, wo ein letztes Mal der Gestorbene im Mittelpunkt steht, man sich an alles erinnert, was er war. Und jeder ganz bewusst Abschied nehmen kann. Musik hilft und persönliche, echte, ausschließlich wahre Worte.
09
November
Machen
Die Vorstellung, dass man immer etwas machen muss, um sich gut zu fühlen. Man kann auch einfach wo sein, oder bei Leuten sein. Dabei sein, eigentlich nichts tun, ein bisschen mithelfen, abends einen Film schauen. Das ist oft sogar besser als großes Programm.
17
Oktober
Arbeit
Ich mochte die Schulzeit, sage ich immer immer, doch dann sage ich auch, dass dieses ständige abgeprüft werden schon doof war. War es aber gar nicht. Es war anspruchsvoll, aber klar. Und ich konnte das gut. Und hatte ein klares Ende. Und dann gab es viele Ferien. Heute ist alles eher offen, unklar ob ich es gut kann, nichts hat ein klares Ende und Ferien danach gibt es auch kaum. So ist das Leben.
16
Oktober
Poesiearbeit
Ich dichtete für einen Anlass. Ein paar Stunden, am Abend. Ich kann nicht sagen, wie gut die Gedichte sind. Aber ich kann sagen, dass der Prozess der Produktion mir Freude machte. Ein klares Ziel, eine kreative Arbeit, die in ein paar Stunden beendet werden kann, ein Ergebnis, dass nicht jeder und auch keine KI hätte erreichen können. Dinge schaffen, mit ein bisschen Anstrengung - das freut mich mehr als zu entspannen. Höchst ungesund, langfristig, vielleicht - auch nicht.
15
Oktober
Nostalgia
Zu Recht verpönt ist die Nostalgie: Rückwärtsgewandt, den Kitsch überhöhend, unkritisch. Sie ist aber auch zu Recht beliebt, ein Hochgefühl, das niemandem schadet und man braucht nicht mal Alkohol dafür. Völlig reuelos nostalgisch schwelgen kann man nur auf Klassentreffen, wenn man sie nicht zu häufig begeht, weil man sich dann doch etwas zu sagen hätte und die Nostalgie gestört würde.
12
Oktober
Zugfahren
So sind die Zustände: Bei jeder Zugfahrt, die nicht schon mit kompletten Chaos beginnt, bin ich, der Zwangsoptimist, geneigt, zu berichten, dass diesmal alles wunderbar läuft. Das stimmt dann gegen Ende hin oft leider nicht - selbst wenn es ein durchgehender Zug ist, gibt es am Schluss noch einen "Personenschaden". Dennoch reise ich gerne im Zug. Trotz aller Unbill ist Zeit im Zug fast immer "Quality Time" mit Zeit zum Lesen, Musikhören oder auch nur aus dem Fensterschauen. Diese Art produktive Ruhe, die mir sonst oft fehlt habe ich nur in Zügen. Und daher will ich immer glauben, dass diesmal alles rund läuft.
02
Oktober
Ende
Gehen, wenn es am schönsten ist? Aber wenn es gegen Ende immer schöner wird, und man gar nicht will, dass es aufhört?
28
September
Definition von Glück
Ohne Anstrengung dazugehören, wo man dazugehören will und dafür geliebt werden, wer man ist, nicht dafür was man tut.
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