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20
Dezember
The Question
Zum Fest des Konsums noch mehr belanglose Werbekritik. Das Unternehmen "Tally Weijl" warb kürzlich mit dem Slogan "sexy or sexy, that is the question" und legte dazu modische Totenköpfe in die Schaufenster. Nicht nur ist dieser Spruch ein weitere Beweis für die These des Herrn Goldt, dass "sexy" (neben dem Wort "Glamour") eines der kleinbürgerlichsten überhaupt geworden sei. Nebenbei: kleinbürgerlich sei das heutige Wort für "spießig", denn zum Spießertum bekennten sich heute alle. Wer mit "nicht nur" beginnt, muss mit "sondern auch" fortfahren. Also: Sondern man kann sich hier auch eine schöne Entstehungsgeschichte ausdenken. Eine Germanistikstudentin schlug in Anlehnung an Hamlet die Totenköpfe und den Spruch "to be sexy or not to be sexy" vor. Der Marketing-Chef fand das zu negativ und grüblerisch. Bin isch sexy oder sexy - da darf es keine Fragen geben.
Love
Für den Claim "Weil wir euch lieben" mussten Werbe-Texter bestimmt noch länger nachdenken als für den nicht minder originellen Spruch (der keiner ist) "das Auto".
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