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16
März
Birth, School, Work, Death
Wie ich in Studium überzeugt war, wie grausam die Arbeit in "der Wirtschaft" sein müsste. Nicht grausam von den Anforderungen, sondern vom Stil. Es gab für mich nichts Abtörnenderes als die Großkonzerne, die an der Uni immer nach den "High Potentials" suchten. Diese geschmacklosen Maschinen. Deshalb blieb ich noch eine Weile an der Uni und grämte mich weiter, was aus mir werden solle. Zunehmend fand ich vieles an Unis oder NGOs verlogen. Das klang alles besser, also stilvoller, war aber, entgegen dem Anschein oft kein bisschen sinnvoller als Menschen Dinge zu verkaufen. Ich musste also doch in die Wirtschaft. Und jetzt habe ich tatsächlich einen Job, wo ich ohne viel Getue mit klugen Leuten aus unterschiedlichsten Richtungen Dinge bauen oder eher konzipieren kann. Die Firmenevents sind eher wie Stufenparties mit etwas mehr Geld, naja, die BWLer-Dichte ist naturgemäß ein wenig höher, aber alles ist sehr in Ordnung, familienfreundlich und sogar ironisch. Ich bin derart zufrieden, ich sollte aufhören davon zu schreiben. Das geht den Leuten ja auf die Nerven und es gibt nichts Uninteressanteres als Glück. Nur eines noch: Die geliebte Coccinella traf es vor einigen Monaten ähnlich gut und so werden wir unseren Kindern wohl den üblichen, vielleicht sogar völlig falschen Rat geben, zu tun was ihnen Spaß macht, alles weitere werde sich fügen.
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