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02
Dezember
Dramen
Umzüge habe ich immer als Dramen empfunden und mich dabei läppisch gefühlt, sonst wohl nix los in meinem Leben, so auf die Art.
Mein verehrter Weblog, die Vigilien erklärt es besser, genauer, interessanter, sanfter, tiefer, ja, literarischer: "Umzüge sind bekanntlich nicht zu bewerkstelligen; der verrückte logistische Aufwand, ein ganzes ordentliches Leben in Kisten zu packen und von fremden Leuten herumtragen zu lassen, wird noch übertroffen vom emotionalen Aufwand, alle eigenen Gegenstände einmal anfassen zu müssen und eine Entscheidung zu fällen. Das Glück, die Schuld, der Schmerz an den Gegenständen, kurz ihre gesamte unermessliche Melancholie, wird so aufgescheucht und neu auf die Seele losgelassen, aus den Schubladen und Fächern heraus: Das hält niemand aus."
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