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05
Januar
Kritikerlob
Nach meiner Kritikkritik (oh wie ich Rekursion liebe!) mal wieder Kritikerlob.
Ich sah Hitchcocks Vertigo, am letzten Abend im Haus meiner Eltern. Metacritic 100%, ein Klassiker sollte es ein, ich kannte ihn noch nicht. Der Film wirkt etwas hölznern, etwas lame und schlecht gealtert, viel schlechter als der völlig unvergleichbare "Manche mögen's heiß", der ein Jahr später rauskam. Dennoch hatte der Film eine mystische Qualität und hielt mich in seinem Bann.
Die Kritik im New Yorker tut das, was nur exzellente Kritiken können: Sie überzeugt mich entgegen meines spontanen Eindrucks, warum der Film doch ein Meisterwerk ist. Was vielleicht auf den ersten Blick hölzern und unzeitgemäß und sogar innerhalb der Zeit unglaubwürdig wirkt, das Verhältnis von älteren Männern zu jungen Frauen, ist ein Kernthema des Films, die hölzerne Art hat eine glaubwürdige Begründung in der Handlungsebene und auf der Metaebene. Was auf den ersten Blick nach angestaubten 50er Jahren aussieht, ist ausgefuchst und schlau durchdacht. Zum packenden Reißer wird der Film dadurch natürlich nicht, aber was vorher wie eine mystische und unerklärliche Aura wirkte wird durch diese Kritik zur genial erdachten Kunst.

 
 
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Last update: 6. Jan, 09:05
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