letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


18
November
Wild.
Ich lese dies:
https://www.experimental-history.com/p/the-decline-of-deviance

Über kulturelle Stagnation denke ich seit einer Weile nach. Zunächst ablehnend. Die Klage schien alt, über die aktuellen Zustände wurde immer geschimpft. Nach und nach bin ich aber überzeugter, das etwas verlorengeht, etwas abstumpft. Der oben verlinkte Artikel zeigt auch sehr gut, was daran neu ist. Früher würde die Jugend und das Neue als zu wild, zu gefährlich, ja verrückt bezeichnet. Heute ist es zu langweilig, zu formelhaft, zu brav. Social Media und AI machen alles zu Brei.
Mein Hoffnungsschimmer: Wir, die wir so etwas bemerken und darüber schreiben, sind alt. Wir bemerken die zarten Pflänzchen der jungen, wilden Gegentrends noch nicht. Und, wie im Artikel erwähnt: Auch die alten Genres blühen noch. Es gibt jede Menge guter Filme, gute Literatur. Es gibt nur noch viel mehr Schrott als früher, aber das Gute stirbt dadurch nicht, die schlauen Menschen verschwinden nicht. Es mag wie Zwangsoptimismus klingen, aber es ist wahr. Schauen Sie nur mal die Durchschnittsfilme aus den 70ern und sehen Sie, wie flach die sind.

 
 
Online for 7763 days
Last update: 18. Nov, 11:41
Status
You're not logged in ... login
Schubladen
 alte Seltsamkeit
bemerkt
Bloggerei
Bologna
Dialog zum Sonntag
Froschfilms Schrulligkeiten
Humor im Labor
Kunst oder Wunst
Lebenskunst
Lebensweisheiten der Coccinella
Leiden
London
neue Seltsamkeit
nur Reklame
Poeterei
Thesen
Traum
Unwort
Volksbildungsheim
Ausklick
Menü
Finden:
 
... und gleich dreimal Oktober
November 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
10
11
13
14
15
16
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30