letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
02
Juni
Sommernächte
Sie schlummert und trägt einen Abglanz von Wonne in ihren Zügen, der leider beim Augenöffnen sofort verschwindet. Auch ihr Hals, im Schlafzustand zu seinem Vorteil mit genau der richtigen Menge an Speck gefüllt, sodass er glatt und weich erscheint, wird faltig und lässt ein Doppelkinn andeuten, wenn sie erwacht. Ähnlich ergeht es der Nase, die sich beim Schlafen zärtlich öffnet und schließt und an das Näßchen eines träumenden Backfischs erinnert, beim Aufwachen jedoch leider etwas Gierendes, ja Unzufriedenes und Tantenhaftes bekommt.
Angekommen höre ich Notwist und fange Blicke ein, wehende Haare in der U-Bahn, traurige Schönheiten mit schwarzlackierten Zehennägeln. [Allein auf Reisen]
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