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30
Mai
Bilder im Kopf
Der unten angefügte Ausschnitt eines Artikel-Anfangs über die Probleme der Deutschen Bank ist fast eine Karikatur von Zeit-Artikeln - inklusive der Warnung "Achtung, Karikatur", die sich allerdings aufs Bild bezieht, welches man den gebildeten Leserlein wohl erklären zu müssen meint. Man kann darüber lachen oder weinen, oder auch die Probe-Abos nehmen und wieder kündigen. Aber mögen kann man diesen betulichen Oma-Mist doch nicht! Lesen Sie selbst und raufen Sie sich, ob lachend oder weinend, die Haare. Es ist alles drin: Sonnenlicht, blinkende Bildschirme, blasse Engländer, Kurznachrichten, das Klicken von Tastaturen, Banalität, Handel mit Milliardensummen:

 
Ich war vor zwei oder drei Jahren anlässlich von "Kunst privat" in der Deutschen Bank. Danach wunderte mich nichts mehr. Das - tatsächlich düstere - Großraumbüro, in das uns die Kuratorin führte, erinnerte an eine Legebatterie. Vorn an der Fensterfront gab es Kunst. Aber arbeiten wollte ich dort für kein Geld der Welt.
Philip K. Dick schreibt für die ZEIT? Darauf eine Tasse UBIK!

(Ungefährlich bei vorschriftsmäßigem Verbrauch.)