letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


10
Januar
Bürokratieabbau
Wer verstehen will, wie Bürokratie passiert, muss sich nur die Regelungen zum Abitur anschauen. Kafkaesk, schon immer: Welche Kombinationen sind erlaubt, wie wird gewichtet. Das ist nicht unbedingt wilder geworder, als in meiner Jugend, aber wild geblieben. Die unerklärliche Ursünde: Warum zur Hölle muss man in der Oberstufe von den Noten auf eine Punktesystem wechseln? Der Treppenwitz dieser Geschichte: Am Ende werden die Punkte natürlich wieder in Noten umgerechnet.

 
 
20
Dezember
Friends
Ich habe mich im Jahr 2010 bei Scholz und seinen Freunden beworben. Aus Gründen habe ich jetzt noch einmal die Bewerbung angeschaut. Ich fand mich wohl echt witzig damals, als ich das Anschreiben mit diesem Satz abschloss:

"Aufgrund meiner Faszination für Marken und originelle Werbung, meines Sprachtalents und
meiner Begeisterung für Social Media würde ich ausgesprochen gerne die Blog-Flöte im
Scholz & Friends Orchester spielen."


Gut, dass die Bewerbung direkt in den Müll ging.

 
 
19
August
Faul
Newsflash: Junge Leute liegen nur faul rum! "Freizeit-Trend Faulheit: Die Gen Z liebt das sogenannte „Bed Rotting“".
Besser als Satire, weil echt.

 
 
27
Juni
You're toxic
Wie es die toxische Männlichkeit in ihrer urtypischen Form an manchen Orten immer noch genau wie immer gibt und sich gar nichts geändert hat. Einige kommen damit durch und merken nichts. Klar, aber traurig wie die Welt.

 
 
07
Mai
Magie
Ich war in meinem Zivildienst auf einem Nietzsche Seminar. In einer Burg. Es donnerte und blitzte oft. Mein Zimmermitbewohner war ein Brückenbauer mit Hauptschulabschluss, der sehr bildungsbeflissen und sehr esoterisch war. Er wollte trainieren, im Liegen über dem Boden zu schweben. Er war sich sicher, dass man das lernen könne. Einmal hätte er es schon geschafft.

 
 
29
Januar
Showtime!
Die Gemüseschnippelshows sind zurück auf den Märkten, die Autoanzündeshows noch nicht. In Berlin reicht es, wenn die Showschnippler Englisch reden: "Trust me, customer feedback is very good on this one!" Schauen und staunen gerne, aber ich falle lieber auf Online-Schnäppchen rein.

 
 
11
November
Widersprüche aushalten
Kundensegmentierung nennt es sich wohl, wenn man gleichzeitig Trauerredner ist, als auch Comedian mit einem Programm "zu jung für die Kiste".
Vielleicht findet man das im Rheinland "frech" und will auch die Trauerreden nicht so "staubtrocken" haben. Das Branding muss aber trotzdem angepasst werden. "Alt genug für die Kiste" wollen die Gäste auf der Beerdigung wohl doch nicht hören.


Das ist der selbe Mensch, keine Empfehlung geht raus:

https://de.perto.com/de/pulheim-831/walzwerk-pulheim-738839/guido-fischer-zu-jung-fuer-die-kiste-6518281/

https://www.berühren-guidofischer.de

 
 
09
Mai
Ux
Das Rechtssystem ist ja schön und gut und fair, aber warum gibt es nicht mal eine Reform, die nur die UX verbessert? Keine langen Schriftwechsel mehr mit 20 versteckten Anträgen, auf die man in 2 Wochen in der nächsten Sitzung antwortet sondern ein Kommentarsystem, die Richter können moderieren. Man könnte das so gestalten, dass inhaltlich alles gleich bleibt, aber zehnmal so schnell und übersichtlicher für alle abläuft. Was macht man natürlich stattdessen? Lässt alles gleich und führt eingescannte Akten als e-Akte ein.

 
 
15
März
Schatten der Vergangenheit
Es gibt einen Spruch eines Lehreres, der auf so lustige Weise auf so vielen Ebenen falsch ist, dass ich ihn nie vergessen werde. Er amüsiert jetzt auch meine Kinder und später meine Kindeskinder usw. Er lautet:
"Wenn man ein Dreieck hat, sind se deckungsgleich. Das heißt, es gibt unendlich viele."

 
 
12
Februar
Sprungbrett
Etablierte staatliche Museen und Opern erlauben sich Knebelverträge und Hungerlöhne für Ihre Mitarbeiter mit dem Argument, man sei ja ein Sprungbrett für die Karriere.
Von privaten Firmen hat man dergleichen noch nie gehört. Die besten zahlen auch am besten, in allen Bereichen. Es ist unklar, warum. Wenn es gutes Talent für wenig Geld gibt, sollte man gerade bei den privaten vermuten, dass sie diese Gelegenheit ausnutzen. Ganz vollständig ist meine Datenbasis dabei nicht, vielleicht zahlt ja auch die NYT ihren Volontären weniger als das schwäbische Tagblatt, ich vermute es aber nicht.

 
 
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Last update: 20. Jan, 17:35
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