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27
Juni
Love, Love, Love
Wie sehr Ärzte die Menschen lieben müssen. Sie haben den langweiligsten Job im deprimierendsten Kontext (Arztpraxen, Krankenhäuser, kranke und genervte Menschen), wenn sie nicht gerade genialischer Chefarzt sind und sich "spannende Fälle" rauspicken können, was ja auch schon wieder pervers ist. Wenn sie also nicht auf Geld und Status aus sind, was ich nicht annehme, denn sowohl Einkommen als auch Status sind im Sinkflug, dann müssen sie harte Idealisten sein und wirklich aus dem Guten, das sie tun (Menschen helfen) so viel ziehen, dass das für alles andere kompensiert. Selbst wenn einige Patienten Betrüger, Hypochonder und Unsympathen sein mögen. Sie tun es für die gute Sache. Und man bläut ihnen vermutlich nicht ständig ein, warum das, was sie tun sinnvoll ist. Selbst dann nicht, wenn sie einfach nur Angestellte sind. So groß muss ihre Menschenliebe sein und so angenehm unpathetisch, dass sie viel Raum für Pragmatismus und Zynismus lässt.
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