letzte Kommentare: / Träume sind... froschfilm / Eine naive Vorstellung... pelicola delle rane / Die gehen nur langsamer... texas-jim | |
07
November
Kap
Die immergleiche Pollesch Suada über die Leere des Kapitalismus und das Fehlen der Utopie kann man sich zwar einmal im Jahr geben und es kommt auch immer was Nettes dazu, diesmal der Friedrichstadtpalast. Spannender fände ich aber zur Abwechslung eine stilvolle Preisung der Freiheit des Kapitalismus und der Schönheit der Abwesenheit von Utopien. Im Kapitalismus muss jeder seine eigene Utopie schaffen, der Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit gelingt nur wenigen, aber wenn die Mehrheit eben Bio-Fenchel bei Netto kaufen will, dann ist das eben so und nicht besonders traurig. Sehr vieles läuft falsch im Kapitalismus, alles muss besser werden, aber es ist ein Glück, dass er so sinnleer und frei von Utopien ist. Nur seine Preisungen sind meistens leider so geschmacklos.
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