Auf Medium strömen mir Unmengen feministischer Posts mit Stockfotos besonders schöner und lazsziv dreinblickender Frauen entgegen. Darf Feminismus jetzt so gut aussehen, sollte er nicht normalere Frauen als Symbolbild zeigen? Oder gar keine, sondern Argumente? Die fehlen ja oft, es sind eher Erzählungen. Dann passen auch die Bilder, ok.

Ich finde ja - und das ist lediglich meine ganz persönliche Meinung - die wesentliche Errungenschaft des Feminismus besteht darin, dass Frauen tun und lassen können, wozu sie Lust haben.
Wenn sie sich erotisch aufbrezeln möchten, ist das auch okay. Entscheidend ist, dass sie es nicht müssen. Aber ja, fremd ist mir das auch, fühlt sich irgendwie nicht richtig an.
Aber Feministinnen müssen auch nicht unbedingt mittelmäßig aussehende, superintelligente, eloquente Problemzonenleugnerinnen sein und nur, weil eine Frau offensiv mit ihrer Erotik umgeht ist sie nicht gleich ein Objekt männlicher Begehrlichkeiten.
Es bleibt ambivalent. Und schwierig.