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04
April
Anregt
Wenn mich eine Phrase bei Filmen oder Büchern abstößt, dann ist es die Behauptung, die Werke würden "zum Nachdenken anregen." Diese Formulierung ist Garant für schale Kost, vorverdaut und gedankenarm. Man nimmt sich irgendein angesagtes Thema, beginnt mit dem offensichtlichen, denkt dann nicht weiter und schon bekommt das Werk dieses Prädikat.
Das könnte ja damit zusammenhängen, dass jegliches Kunstwerk zum Nachdenken (oder Nachfühlen) anregt. Wenn ein Kunstwerk dann außer diesem Offensichtlichsten nichts zu bieten hat, dann kriegt es dieses Prädikat - mit der Aussage: "Außer dem Selbstverständlichen ist nichts Nennenswertes darüber zu sagen."
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