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16
August
Egalitarismus
Ich habe eine tief verankterte Abneigung gegen jede Form des Elitismus, oder anders formuliert, stark egalitaristische Präferenzen. Menschen, die "wegen der Leute da" ungern S-Bahn fahren, sind mir unsympathisch. Privatstrände, exklusive Feiern, versnobtes Essen, wissenschaftlicher Jargon oder Conaisseurtum beim Wein oder Musik: Nicht mein Ding - alles soll allen zugänglich sein, sonst gefällt es mir nur sehr selten. Guter Mainstream ist mir lieber als geschraubte Kunst, weil er alle vereinen kann. Subgruppen, die sich, oft mit mildem Stolz, selbst als solche bezeichnen, selbst wenn sie niemandem Böses tun, sind mir suspekt. Warum wollen sie sich abgrenzen? Blogger, Rollenspieler sollen alle ihr Ding machen dürfen. Demonstriert werden soll auch. Aber immer wenn nur ein "wir" gegen "die" zu erahnen ist, schwindet meine Sympathie und ich fühle leichtes Unbehagen. Ähnliches Unbehagen allerdings auch, wenn sich alle einig sind. Ich weiß nicht was ich will.

 
 
08
Juli
Fußball ist nicht so meins
Erst nach 10s merken, dass mit Bernd Ulrichs Selbstbezeichnung "Schalker" wohl doch nicht eine ironisch-altertümliches Wort für einen zum Scherzen aufgelegeten Charakter, sondern die Bezeichnung für einen Fußballfan von von "Schalke 04" gemeint ist.

 
 
08
Juni
Breit
Dass von allen Menschen ausgerechnet ich jetzt als breitschultrig bezeichnet werde.

 
 
18
Mai
In
Bin ich schon introvertiert, wenn ich starke Sympathie für andere Introvertierte habe, weil mir die typischen Extrovertierten zu oberflächlich scheinen?

 
 
20
März
Empfehlungen
Wie Empfehlungsalgorithmen bei mir nicht funktionieren können - und seien sie noch so gut: Ich finde vieles hauptsächlich dann interessant, wenn ich weiß, von wem es mir empfohlen wurde und ich diesen Menschen, seine Gründe und seinen Geschmack kenne und schätze. Zufallsfunde kommen bei mir selten vor, der einzige, an den ich mich erinnern kann ist Zootopia.

 
 
10
März
Knöpfe
Die Retroknöpfe funktionieren immer. Selbst mit Technik, die eigentlich modern sein will. Bei mir besonders effektiv: Lucas Arts Adventures gemischt mit Zurück in die Zukunft: hier beeindruckend gut gemacht. Ich bin Zielgruppe, aber sonst scheint das kaum jemanden zu interessieren.

 
 
05
März
Demos
Demos sind wohl irgendwie wichtig, aber auch ein Relikt aus der Vergangenheit. Warum ist Rumstehen und Rumbrüllen so wichtig? Posts im Netz scheinen mir viel mächtiger, werden aber immer verlacht. Dabei gibt es nirgends schlimmere Polemik und schlechtere Diskussionskultur. "Die Macht der Straße" wird bei Demos auch nur selten gezeigt, das klappt vielleicht wenn 30% des Landes demonstrieren, aber nicht wenige tausend. Wahrscheinlich bin es nur ich. Ich mag brüllende Massen nicht, im Netz kann ich sie noch ertragen oder ignorieren. Wenn ich in ihnen stehe, bekomme ich Angst, selbst wenn ich die Meinung der Masse teile.

 
 
27
Januar
Freuden
Wie ich mich beim sanft-eleganten Chiptstüten-öffnen immer noch freue, dass ich es jetzt kann. Einige, naja, wenige Jahre meines Lebens habe ich verzweifelt an den Tüten rumgefitzelt und Minuten gebraucht, bis sie offen waren. Den Trick wie's richtig geht verrate ich hier nicht, man ist ja kein Youtube-Kanal.

 
 
19
Dezember
Mein Geiz
Nie habe ich diesen mittelguten Nachtisch für einen Euro angerührt. Seit er kostenlos dabei ist, nehme ich fast immer einen. Was sagt das über mich?

 
 
19
November
Römer
Ein paar Nachträge zur Rom werden noch folgen müssen, aber ein Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf, wohl, weil er falsch ist. Erschlagen von der Keule der Superlative in Rom und der gigantomanischen Größe von ALLEM, dachte ich, Stolz Römer zu sein, hätte mal Sinn. Mehr jedenfalls, als Stolz auf Köln zu sein oder Hamburg als "die schönste Stadt der Welt" zu bezeichnen, was ja auch ohne Ironie geschieht.

 
 
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Last update: 21. Nov, 09:27
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