letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


31
Dezember
Alles gut.
Wie für mich alles immer so in Ordnung aussieht, wie gut sich das Elend vor mir versteckt. Wie mir nicht Leute über die Füße kotzen. Wie problemlos Berliner Ämter (und sogar italienische!) für mich funktionieren. Man sieht, was man ist. Für mich ist alles gut. Sollte ich das ändern wollen? Das sehen natürlich schon, das geht ja auch leicht, man muss ja nur ein bisschen lesen, denken und tiefer bohren. Aber ernsthaft unzufrieden wird man so nicht, wenn sich immer alles gut anfühlt. Und unzufrieden muss man ja sein, wenn man was ändern will. Und ändern soll sich immer Vieles, denn nichts ist ja gut.

 
 
29
Dezember
Musik und Performanz
Den schlechtgelaunten DJ mit der okayen Musik, der stur war (auf solchen Feiern ungut) und einen Aufkleber „Du hast Angst“ (unsympathisch) auf seinem itunes-Netbook (sympathisch) hatte, hätte man vielleicht doch lieber selber gehen lassen sollen.

 
 
24
Dezember
Erleben
Man will ja keine Erlebnisse, man will ein gutes Leben. Und am allerwenigsten will man gekaufte Erlebnisse, die so tun müssen, als wären sie es nicht.

 
 
21
Dezember
Pragma
Pragmatisch optimistisch solle man sein. Stimmt ja auch, sonst kriegt man gar nichts gebacken. Als denkender Mensch ist man aber eher zweifelnd-skeptisch, mit Glück aber trotzdem pragmatisch, oft im Sinne eines milden Zynismus - bringt ja eh nichts, aber machen wir mal.

 
 
20
Dezember
GL
Und übrigens: Gelassene Ignoranz ist die beste Antwort auf sowas.

 
 
18
Dezember
Lego Technik und Magenbrot
Was haben Lego Technik und Magenbrot gemeinsam? Zwei mir nahe stehende Personen lehnen sie aus Konsistenzgründen ab. Lego Technik bricht mit der Legotradition Körper darzustellen - Lego Technikmodelle sind nur dürre Gestelle, das ist kein ehrliches Lego mehr.
Magenbrot ist eine unehrliche Süßigkeit. Es ist sehr süß, gibt aber vor, auch noch etwas anderes zu sein.
Habe ich nicht liebenswerte und gute Freunde, die so denken?

 
 
17
Dezember
Falscher Neid
Ein literarisch interessantes Leben will man nicht führen, da müsste man ja verrückt und unglücklich sein.

 
 
09
Dezember
Raubtier
Es kommt ja nicht immer zufällig dazu, dass ich auf Parties die Musik auflegen soll/darf und erst recht nicht, weil ich so der Partylöwe/tiger/hengst bin, sondern im Gegenteil, weil mir das meistens zu viele Leute sind und ich nicht weiß, was ich mit denen im Partykontext reden soll und die alle immer so happy sind. Die trinken ja auch immer mehr, das ist wohl der Trick. Immerhin verstehe ich jetzt, wie so viele Leute sowohl schüchtern als auch Rampensau sein können, also warum das gar kein Gegensatz ist, sondern sich eher bedingt.

 
 
02
Dezember
Arbeiten
Andererseits:
Wie ich ein Künstler- oder sogar Philosophenleben immer beneide, wie es mich aber komplett kaputt machen würde.
Ich brauche wohl so kaputte Konstrukte wie von außen vorgegebene Strukturen, ein Belohnungssystem das auf externer Bewertung von Leistung beruht und wo (Selbst)betrug nicht einfach möglich ist: In Kunst und Philosophie bekommt ja jeder Lob von seinen Freunden, aber wirklich niemand hat relevante Erfolge.
Es gibt da auch kein "gut genug" - das heißt, natürlich gibt es das real schon, aber es ist immer traurig, wenn Kunst oder Philosophie gerade "gut genug" ist. Bei kommerziellen Produkten ist "gut genug" genau das, was man erreichen will. In Kunst oder Philosophie sollte man es ohne Genialität bitte sein lassen, sobald man die Phase der Ausbildung verlassen hat.

[Rechtfertigungen]

 
 
01
Dezember
Dinge
Dinge, die sehr, sehr ordentlich gemacht sind (so ordentlich, dass ich Respekt zolle), aber leider total langweilig und offensichtlich. Das muss wohl gemacht werden. Aber nicht von mir.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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