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21
September
Doppeltes Verpassen
Ein Bruder und London bringen Erlebnisse. Ein kurzer Bericht des gestrigen Abends: Es stand mal wieder ein Konzertbesuch an, doch diesmal war uns der Hochkulturgenuss nicht moeglich. Es war einfach keine Musik drin, in der Kirche.
Was lag ferner, als sich auf die Suche nach britischer Comedy zu begeben? Nichts und so taten wir’s prompt. Das Time Out Magazin fuehrte uns zu einem „Comedy Pit“ im Belushi’s. Nach einem fuenfminuetigem Kampf durch Fussballrowdies erreichten wir eine Treppe. Ein Klischee von Tuersteher wollte uns am weitergehen hindern: „No comedy, there’s a private party!“ Doch ein Kellner wusste es besser und hiess den Muskelberg an uns durchzulassen. Im Buehnenraum trafen wir vier Leute, die sofort mit uns ins Gespraech kamen. „Hi guys, have a seat, looking for the comedy-show, eh?“ „Yes, it is.“ (Im Englischen gibt’s nie nur „Yes“ or „No“ immer nur „Yes, it is“, oder „No, it isn’t“ brachte mir mein alter Englischlehrer bei) „Ah, you’re from Germany aren’t you?“ Und dann ging die Comedy los und zwar privat und exclusiv fuer uns. Den vier Comedians waren wir zwei als Publikum verstaendlicherweise nicht genug, so wurden wir einfach in’s Privatgespraech eingebunden und bekamen einiges zu hoeren ueber god’s own country, die Deutschen und ihr krampfhaftes Lachen in Comedyshows (Now it’s time to eat, so we eat! And now it’s time to laugh, so we laugh!) und Philosophie. Die ziemlich verzweifelten, hochgebildeten (Welcher Amerikaner kann schon 10 deutsche Staedte nennen und weiss auch noch wo sie liegen?) Herren waren ein Hauptspass und garantiert besser als ihre Show. P.S.: There are three types of English girls: Sluts, whores and cunts. The sluts just want to fuck, the whores want to have money for being fucked and the cunts just want the money, so kuerzliche Verlassene unter den Verzweifelten.
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