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21
Februar
Es ist wieder da, das Phantom der Oper! Wegen seines entstellten Gesichts verhöhnt und sich daher hinter einer Maske versteckend ist es Andrew Lloyd Webbers mainstreamtaugliche Opernträllerei überdrüssig und singt nun in bösen Reimen über seinen Hochhausblock, seine Mutter und immerwieder sich selbst.

 
 
Inder bei Pro7
Neulich traf ich mich mit einer Runde netter und recht harmloser Altersgenossen und saß mit ihnen auf dem Boden. Damit man etwas zu tun hatte, wurden Baguettes und Supermarktweichkäse gereicht. Damit man nicht denken musste, lief im Hintergrund Pro7. Damit man nicht informiert wurde, kamen dort Nachrichten. Der erste Beitrag handelte von einem x-beliebigen Autounfall, wie sie in Deutschland täglich vorkommen. Danach wurde ein Supermarktnavigationssystem vorgestellt. Der privatfernsehengeschädigte Tüttensuppenfan tippte "Maggi" auf den Touchscreen und dieser zeigte an, wo es "Maggi" gab. Danach stellte ein Herr in schlecht sitzendem Sakko eine Kombination aus Walk-Trainer und Einkaufswagen vor. Er zappelte dabei verkrampft und kam kaum vorwärts - außerdem war das Gerät mehr als 2 Meter lang. Ich wundere mich nicht mehr, warum der Einzelhandel stagniert, wenn das seine Ideen zum Weg aus der Krise sind.
Das bemerkenswerteste an den Pro7 Nachrichten aber war das Wetter. Oder eher dessen Unteritel: Dort war zu lesen, man könne sich für nur "10 Cent/Legion" rund um die Uhr über das Wetter informieren. Das fand ich nun wirklich einen netten Übersetzungsfehler.