letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals | ![]() |
11
Oktober
Krebs=Tod
Wie das Wort Krebs noch nichts von seinem Schrecken verloren hat, obwohl viele Arten sehr gut heilbar sind. Es klingt trotzdem immer sofort nach Todesurteil, weil es lange Zeit so war.
04
Oktober
Peilung
Zum ersten Mal einen Notruf gemacht, zum Glück nichts Wildes. Dabei gelernt: Die Notrufzentralen können wirklich sofort mein Handy anpeilen, ich musste die Adresse nur bestätigen, nicht selbst sagen, wo wir sind. Praktisch, aber immer auch ein wenig unheimlich.
26
September
Schönheit
Letztes Wochenende, ich habe Gäste nach Berlin geladen, wir feiern das 25 jährige Bestehen meines Studienganges. Meinen loser Plan, dass ein Spaziergang am Nachmittag entlang der Spree schon funktionieren würde hat Berlin klar übererfüllt. Derart pittoresk habe ich meine Stadt, Deutschlands Hauptstadt, noch nie gesehen. Ein letztes Mal strahlt sommerliches Licht und die Stadt gibt alles: Die glitzernde Spree verbreitet süßen Zauber, Dom und die Regierungsgebäude weltstädtischen Flair. Überall, surren, glucksen, trinken Menschen - doch untypischerweise pöbelt niemand, Schmutz und sogar Graffiti verstecken sich, stattdessen stellt man Bluetoothboxen im Kreis auf und tanzt Tango. Alle wollen es nochmal wissen, es ist fast intensiver als die ersten Frühlingstage. Und ja, ich kann durchaus auch den rauen Seiten der Stadt etwas abgewinnen, aber bisher habe ich Berlin immer als hässlich, aber interessant und vielfältig bezeichnet. Doch jetzt muss ich meine alte Meinung revidiern: Berlin kann auch pittoresk, zumindest im Spätsommer an der Spree.
15
September
Ich will Spaß
8h Auto-Fahrt (wenn ich die Abholung des Mietwagens einrechne) von Berlin in die fränkische Schweiz und zurück genauso. Auf dem Land geht es als Tourist nicht ohne Auto, aber jedes Mal, wenn ich Auto fahre, frage ich mich, wie das so viele Menschen so stoisch ertragen können. Die Bahn hat Verspätungen, ja, aber man ist dabei nicht an seinen Sitz gefesselt und muss sich stundenlang auf Stop-and-Go konzentrieren. Es brüllt mich in der Bahn auch niemand an, wer mir ins Hirn geschissen hätte.
Ich will das Offensichtliche: Eine gute Bahn und günstige Mietwagen an allen Endbahnhöfen. Vielleicht erlebe ich das ja noch, mit autonomen Autos gar?
13
Juli
Queer vs. quer
Queer kann ja spaßig sein und kann auch Party, aber der Humor kennt zu viele Grenzen und ist daher so schaumgebremst wie corporates, die lustig sein wollen.
Trotzdem gut für die ganze Familie: https://nachtkritik.de/nachtkritiken/deutschland/berlin-brandenburg/berlin/glanz-krawall/die-zauberfloete-berlin-ist-not-glanz-krawall-bringen-mozart-in-die-alte-stasizentrale-berlin-lichtenberg
08
Juli
Sommer-Definition
Sommer ist, wenn die kalten Tage erfrischend sind und mich nicht zum Frieren bringen.
22
Mai
Andere Sorgen
Die Probleme der Neunziger Jahre zeigen, wie gut es der Welt damals ging: Das Straßenschild, das vor rennenden Kindern warnen soll, war dem ADAC nicht wild genug, die Kinder liefen brav "wie Hänsel und Gretel" auf dem Schild. Deshalb würden Autofahrer die Warnung nicht verstehen. Und die Rechtschreibreform. Das waren die politischen Aufreger. Heute etwas mehr Drama: Krieg, Klima, kaputte Wirtschaft.
05
April
Telegram Bug
Ein Kuriosum: Wenn ich ein Telegram bekomme, was selten geschieht und gleichzeitige meine Airpods trage, was auch nicht allzuoft passiert, sagt mir Siri völlig unabhängig von der Nachricht, die ich erhalte folgendes: "Nachricht von Juliane: Wie geht es dir? Mir geht es gut." Das gefällt mir besser als die bürokratischen "ungültigen Fehler" von Windows aus den 90er Jahren.
18
Februar
Wiesbaden
Werde ich alt, oder ist Wiesbaden schön? Oder ist Berlin hässlich? Die Maßstäbe sind's, die uns messen lassen. Oder die Messen.
11
Januar
Neue Freundlichkeit
Was ist mit dem schlechten Service in Berlin los? Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden soll ich nichts bezahlen und werde dafür nur milde ermuntert, eine Bewertung abzugeben.
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