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16
Januar
Akademia
In der deutschen Philosophie geht es immer noch recht gemütlich zu, wenn man mal drin ist. Man kennt sich, vieles läuft über Beziehungen, man redet den anderen nicht rein. Rankings in der Philosophie sind Unsinn, wir sind alle gleich gut, machen eben verschiedene Sachen. Das klingt faul und mittelmäßig, wenn ich allerdings lese, wie es im angelsächsischen Raum aussieht, meine ich doch anmerken zu müssen, dass Publikationserfolg gerade in der Philosophie doch nicht das wahre Kriterium sein kann. Was deutsche Philosophen im Schnitt zu kritisch in Bezug auf objektive Bewertung von Arbeiten sind, scheinen die Kommentatoren im verlinkten Thread zu angepasst. Jetzt versteh' ich die Wettbewerbskritiker endlich: Es kann wirklich passieren, dass die Leute Rankings zu ernst nehmen und rein mechanisch entscheiden. Oder sind wir schon soweit und ich Optimist krieg's wieder nicht mit?