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02
Januar
Wissenskulturen
In diesen sogenannten Weblogs lese ich ständig von Künstlern, Bildern und Musik, die ich gar nicht kenne, von denen mir aber vermittelt wird, man würde sie kennen und sie bedeuteten etwas. Ich kenne mittlerweile viele dieser Sachen beim Namen, weiß aber nur durch die Blogs von ihnen. Ich habe teil am Leben und an Interessen von Personen, die Vorbilder sein könnten. Und die posten nicht einfach Lieblingslisten in ihre Blogs, sondern lassen auch noch ahnen, warum und in welchem Kontext sie eine Musik, ein Bild, ein Kunstwerk begeistert hat. Um das zu lesen, muss ich nicht teil eines "sozialen Netzwerks" sein. Wie schön wäre es, wenn es nicht Facebook et al. gäbe, sondern einfach jeder einen Blog hätte. Dann käme ich mir sogar sehr sozial und fleißig vor. So bin ich ein Außenseiter, denn bei den sozialen Netzwerken mache ich aus ähnlichen Gründen nicht mit, aus denen ich kein Handy habe. Wenn ich schon mündlich bis zur Dreistigkeit direkt bin, kann ich mich wenigstens im Web etwas verstecken, oder?