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16
November
Paternalismus
Fast so schlimm wie Faschismus scheint Paternalismus zu sein, also ein Staat, der sich um seine Bürger sorgt. Das wird, nicht nur von Querdenkern, als Widerspruch zu der Vorstellung mündiger Bürger in einer Demokratie, also von einem Volk, das sich selbst regiert, gesehen. Und in der Tat ist es fraglich, wie stark die Kontaktreduktion durch Verbote und Gesetze eingedämmt werden kann, gegen die sich immer auch Widerstand regt. In einem idealen Verhältnis zwischen Mutter Staat und den Bürgern braucht es keine Strafen, sondern Einsicht. Nur ideal ist das Verhältnis nie, erst recht oder auch nicht in D. Interessant mal wieder, wie sehr die von deutscher Seite oft als freiheitsliebend romantisierten Franzosen in einem durchaus ruppig reagierenden Staat leben. Das beginnt im Schulsystem, das mehr auf Drill und Kontrolle setzt als unseres und geht über Polizei- und Militärbefugnisse, bis zur Schärfe des Lockdowns. Das ist dann vermutlich "die hässliche Fratze des Paternalismus" (Mein Vorschlag für eine in diesem Kontext noch selten verwendete Phrase.) Wo bleibt eigentlich die schöne Statistik "brennende Autos/Nacht", die eine zeitlang so en vogue war? Ach stimmt, Querdenker marschieren ja lieber, als zu zündeln.

 
 
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Last update: 15. Nov, 09:39
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