letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
08
Januar
Zeit
Eigentlich wollte ich heute aufräumen. Das Büro, denn zu Hause herrscht bei mir peinliche (und sowas kann mir tatsächlich peinlich sein, allerdings nur in dem Maße, in dem mir auch andere Dinge peinlich sein können, und das ist recht gering, das Maß) Ordnung. Allerdings ist Aufräumen so eine Tätigkeit, die sich leicht verschieben lässt, besonders wenn man Zeit hat, wie ich jetzt. Deshalb genehmige ich mir auch seit langem den ersten und den überhaupt ersten völlig entspannten Ausflug in Texte, die mich berühren, Texte im Internet. Nicht nur ein schnelles Durchhecheln der neuen feeds, dazu sind es zu viele. Diesmal muss mehr drin sein. Ich merke, wie ich versuche berührt zu werden, aber angesichts der Länge mancher Einträge doch wieder, aus purer Gewohnheit, viel zu schnell lese. Beim zweiten langen Eintrag gelingt mir die melancholische Freude, die sich beim Genuss von allem einstellt, was wenigstens den Abglanz von Hochkultur in sich trägt, besser. Nagut, vielleicht liegt es auch am Eintrag selbst (oder am "Brief nach Hause"). Shantel Bucovina summen passend dazu, ohne dass ich sie einschalten muss. Selbst ein kurzes Zwischenspiel mit meinem Weihnachtsgeschenk lässt die Stimmung nicht verfliegen.
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