letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
22
Januar
So nicht
Ich lese dieses:
Berkeley turned out to be the perfect place to write. Like Stanford it combined the search for the Absolute with the search for the perfect cappuccino (the latter, at least, could be found at Cafe Milano), and threw in a highly public intellectual culture of coffeehouses and bookstores for good measure. Ich denke mir dazu: Nein! Genau das ist es NICHT! Lieber mit ein paar Punks in einem hässlichen Zimmer veröden*, als die Suche nach dem perfekten Cappuccino zum Lebenssinn erheben! Bücherläden und Kaffeehäuser sind ja schön, man mag sie gerne genießen. Aber Lifestyle muss doch etwas Unausgesprochenes sein und gerade nicht etwas, das man mit zwei Schlagworten umreißen und dann erstreben kann. Warum verwechseln so viele kluge Leute Milchschaum mit Atmosphäre, Bücher mit Klugheit und Design mit Geschmack? Ich will da nicht mitmachen. Ich esse lieber einen Apfel als Kaffee zu trinken, verschenke meine Bücher und lebe in Billigmöbeln. Eine Trotzhaltung ist immer noch besser, als da mitzumachen. Zum Abschluss noch ein Klischee: Die Italiener haben gerade dadurch Stil, dass sie sich nicht drum kümmern. Oder zumindest es nicht zugeben. Nur so geht das nämlich. *Richtig veröden. Nicht Verödung spielen. Darum geht es doch. Wenn Lifestyle wichtig sein soll, muss er echt sein und keine gekaufte Attitüde.
Sie haben völlig Recht. Die nächste Stufe wäre, solche dummen Statements gar nicht mehr wahrzunehmen.
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