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25
April
Vatersein
Zunächstmal kommt das Vatersein nicht mit einem Paukenschlag. Obzwar die eigentlich Geburt eines Kindes ein Vorgang weniger Minuten ist, dauert es Monate, bis ich begreife, was sich geändert hat. Eigentlich bin ich immernoch der gleich, der ich war. Radikale Brüche im Leben, die so oft medial beschworen werden, hätten auch etwas sehr beängstigendes. Was sich aber tatsächlich ändert, ist meine Rolle gegenüber Freunden, die ich nicht täglich treffe. Denen hab' ich jetzt plötzlich was voraus. Bin zum ersten Mal erwachsener als sie. Und die Frauen kann ich beeindrucken. Leider ist das etwas ungerecht: Coccinella fliegen die Männerherzen jetzt weniger zu. Vatersein ist cool, Muttersein eher nicht. Und dummerweise will man doch immer noch cool sein.
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