Alle, außer der letzten. Mühsam darüber zu streiten, wann Musik "gut" ist, also lassen wir das. Bleibt einzig zu erklären, weshalb ich Filmmusik in Schutz nehme: Sie gehört zum Gesamtkunstwerk und überragt zuweilen dieses um Längen, auch als "Schwellmusik".

Nachtrag 6. Februar: Außerdem war 2011 ein unglaublich gutes Jahr, was die Filmmusik betrifft.

sind deine eltern identifikationsfiguren?

Schon eher. Aber vorallem auch, weil ich sie kenne und nicht nur sehe.

und was, wenn der rest deiner familie in ebenso ein konzert mit klassischen evergreens gehen würde? gesichtsverlust?

Meine Familie könnte sogar zu Volksmusikveranstaltungen gehen, kein Gesichtsverlust. Wenn meine Mutter spontan zu einem Fan von André Rieu würde, dürfe sie Diskussionen über ihren Geschmack erwarten.

1) Derartig plakative, nicht differenzierende und völlig unbegründete Aussagen regen zwar zu Kommentaren an, sind aber meistens schlecht.
2)Geniale Wortschöpfung: Schwellmusik. Da sind Sie wohl ein bisschen stolz drauf? Fakt ist: Nahezu alle Werke der Romantik kennen diese - nahezu lyrische - Betonung. Wenige sind schlecht - und ich sage wenigstens dazu: "finde ich."
3) Bleibt nur zu sagen: Siehe 1) und 2).
Oder: Das Publikum von Evergreens der klassischen Musik bietet häufig Identifikationsfiguren - für mich stimmt das eben auf diese Weise. (Tut es zwar nicht, aber um des Argumentierens willen muss es so sein...)

Ich weiß, Sie sagen nun: Dann dürfen Sie das ja in Ihrem blog auchso schreiben. Naja!

Humm, Humm! Windelweichheiten gibt's hier schon genug, ab und zu mal ein paar Thesen schaden nicht - und wenn sie sogar durch ein vorsichtiges "meistens" oder "selten" eingeschränkt sind, lässt das nicht viel Raum um gegen meine "völlig undifferenzierten" Aussagen zu wettern, n'est pas? Schwellmusik ist sogar geklaut, von einem Wagnerhasser. Ich finde, es trifft, ich traue mich das aber nicht zu sagen, weil an Wagner ja was dran sein muss, wenn selbst "de Jodn" in wieder mögen.