letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


17
November
Zu Asche, zu Staub
Beerdigungen sollen ja nicht schön sein, aber sie können gut sein, eine Feier, wo ein letztes Mal der Gestorbene im Mittelpunkt steht, man sich an alles erinnert, was er war. Und jeder ganz bewusst Abschied nehmen kann. Musik hilft und persönliche, echte, ausschließlich wahre Worte.

 
 
12
November
3 schlechte Bücher
Ich lese konsumiere gerade drei Bücher nebeneinander, eher aus Zufall und weil mir keines so recht gefällt.
Das erste ist eine romatische Familienschmonzette, die mir von einem sehr netten Menschen geschenkt wurde. "Hallo, du Schöne" von Ann Napolitano. Liest sich leicht, kommt aber kaum über Vorabendserien Niveau hinweg, will aber gelegentlich etwas mehr sein. Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll?
Das zweite ist "Blue Skies" von T.C. Boyle. Der Autor ist ja irgendwie ein Markenname, ich hatte aber noch nie etwas von ihm gelesen. Das Buch ist Leistungskursstoff meiner Tochter, ich höre es auf dem Fahrrad. Deutlich anspruchsvollere Sprache, aber weder Szenario noch die Handlung kommen in den Tritt und ich habe schon zwei Drittel durch. Alles ist Katastrophe, aber das Buch mäandert durch milde und eher unoriginell karikierte Szenen und hat überall zu viel Offensichtliches? Bin ich zu anspruchsvoll?
Das dritte ist "Melancholie" von Jon Fosse, Literaturnobelpreisträger. Ich habe es pausiert, schiebe die leichte Ann Napolitano dazwischen. Es ist auch fast unlesbar, diese depressiven Schleifen über hunderte Seiten, aber immerhin konsequente Kunst. Bin ich zu unkonzentriert für sowas?

 
 
09
November
Machen
Die Vorstellung, dass man immer etwas machen muss, um sich gut zu fühlen. Man kann auch einfach wo sein, oder bei Leuten sein. Dabei sein, eigentlich nichts tun, ein bisschen mithelfen, abends einen Film schauen. Das ist oft sogar besser als großes Programm.

 
 
08
November
Brand
So veränderte sich die Bedeutung des Wortes "Sonnenbrand". Thomas Mann verstand darunter noch eine brennend heiße Sonne:
"Das war um Mittag. Nachmittags fuhr Aschenbach bei Windstille und schwerem Sonnenbrand nach Venedig.
Unter einem Rohling verstand er wohl auch etwas anders als wir CD-Brenner in den Neunzigern.

[Today I learned]

 
 
29
Oktober
Alfred J. Quäk
Warum selbst eine häßliche Quäk-Stimme im Stil von Til Schweiger cool sein kann? Weil das Häßliche oft cool ist, man sehe sich nur die Deppenfrisuren oder als Mode ernst gemeinte Mode an.

 
 
27
Oktober
Pollesch, final
Letztes Stück von René Pollesch, noch aus Resten zusammengeklaubt: Der Schnittchenkauf, Volksbühne. Ich hatte über die letzten Jahrzehnte meinen Spaß mit Pollesch und vorallem Fabian Hinrichs und ihren Theoriezwirbeln. Beim Schnittchenkauf komme ich aber nicht mehr mit, das ist nur noch Metatheatertheorie, dafür bin ich wohl nicht Theatertheoretiker genug. Oder: Ich mag die Unklarheit der Kunst nicht. Wenn man Thesen hat, möchte ich sie hören und ihre Begründung. Dann sollte ich aber nicht ins Theater, sondern die entsprechenden Aufsätze lesen.
Die Kritik liebt das Stück, aber wie könnte sie anders?

https://nachtkritik.de/nachtkritiken/deutschland/berlin-brandenburg/berlin/volksbuehne-am-rosa-luxemburg-platz-berlin/der-schnittchenkauf-volksbuehne-berlin

 
 
22
Oktober
Herz&Knochen
Wie Emotionen wirklich in den Knochen und im Herz zu stecken scheinen: So ein dumpfer, trauriger Schmerz im ganzen Körper, eine Trübung.

 
 
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Last update: 17. Nov, 08:42
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