| letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 | |
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12
Dezember
Optimum Optimorum
Sicht auf die Firmenweihnachtsfeier freuen, weil es eine gute Party wird, oder sich ärgern, dass man sich freut, weil das ja bedeutet, das sonst nichts los ist.
11
Dezember
Humoradel
Ich sage "Nicht immer. Aber immer öfter." und bringe damit John Cleese zum Lachen, was mich wundert, denn der Spruch ist gar nicht lustig. Ich reiche ihm daher eine Grapefruit.
09
Dezember
Freaky Friday
Lieber etwas niedriger zielen und alles erreichen, als hoch zielen und versemmeln. So wie Tschick. Das einfache gut machen ist schwer genug.
07
Dezember
Epistem
Die langweilige Position der Mitte und Mäßigung kann entweder aus einer dumpf uninformierten Achselzuck-Haltung entspringen, der Vorstellung, dass sich eh nie was ändert oder aus einer intensiven Abwägung der Extrempositionen entspringen. Ich mag die Aufreger und Schreihälse nicht, davon gibt es eh schon zu viel, aber die extremen Positionen und neuen Gedanken sind für intellektuelle Debatten und für tiefes Verständnis zwingend. Erst wenn man sie verstanden hat, darf man sich Maß und Mitte leisten.
05
Dezember
Bahnliebe
Ich bin unfähig zum Bahnhass. Ja, die Verspätungen, sie mögen gelegentlich ärgern. Aber auch dann gönne ich mir die Zeit, die geschäftig meditative Zeit mit anderen, die auf Reisen sind, arbeiten, Filme schauen oder dösen und dabei fast immer angenehm ruhig sind. Im ICE zumindest, im verboten billigen Flixtrain dröhnen und saufen sie.
04
Dezember
Prousts Erkenntnis
Wie niemand den Geschmäckern seiner Kindheit entrinnen kann. Bei Essen dürfen wir hoffnungslos nostalgisch sein, so wie es früher bei Mama war, war es gut. Egal, wie es war. Bei vielem anderen wollen wir uns von der Vergangenheit lösen, neues entdecken, besser sein. Auch bei der Kochkunst, durchaus. Aber wir können nicht anders, als bestimmte Geschmäcker aus der Kindheit zu lieben, viel mehr als bei Mode, die kann uns vielleicht nostalgisch für einen Augenblick verzücken, aber niemals so sinnlich umschlingen wie ein Geschmack. Selbst wenn uns Essen im Alltag eher egal ist. Bestes Beispiel: Plätzchen.
03
Dezember
Eis, Eis, Baby!
Fast immer halte ich Eisessen für eine gute Idee, einen Vorschlag, dem alle begeistert zustimmen müssen. Bleibt man mit einem Zug für Stunden in Augsburg liegen, schlage ich eine Eisdiele vor, um die Zeit zu überbrücken. Eis zu essen hat eine Art von Romantik und Nostalgie, die es sonst so nicht gibt. Die Einladung zum Eis ist das klassische erste Date, oder ein erstes Kinderglück. Kuchen ist was für Omas, Drinks oder Kaffee gehen erst, wenn man richtig erwachsen ist. Eis geht für alle, ist für alle der Anfang. Und das Schlecken hat immer etwas sinnliches, genüssliches, das es bei anderen Snacks nicht gibt.
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