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September
Motivation
Warum wird den Jungen immer unterstellt, sie seien besonders motiviert, oder gar "dynamisch"? Sind Junge nicht oft ängstlich, unerfahren und daher langsam?
Der Punkt ist doch: Es wird gar nicht unterstellt, die seien alle und grundsätzlich so - vielmehr wird anhand einzelner Beispiele immer wieder ein Leitbild gezimmert, an dem sich Jungspunde bitteschön zu orientieren haben, wenn sie es zu was bringen wollen. Anders gesagt: Nicht im Deskriptiven liegt die Wirkmacht solcher Narrative, sondern im Normativen.
Und die normativen Muster gehen so weit, dass sie manche schon deskriptiv zu erkennen glauben. Klingt gut, ja.
13. Sep, 00:45
froschfilm
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Da schließe ich mich an. Außerdem ist das überzeichnete Bild vom dynamischen Jungen natürlich eine wunderbare Methode, den (automatisch) älter werdenden Menschen vorzuhalten, wie sie nicht mehr sind, aber gefälligst zu sein hätten. Ein wunderbares Druckmittel.
Bei einer Bewerbung sagte mir der potentielle Arbeitgeber, dass mein fortgeschrittenes Alter (36!) ein Pfund sei, mit dem ich durchaus wuchern könne - mal eine erfrischend andere Haltung. Denn mir müsse man nicht erst beibringen, wie Arbeit geht, wie es sich mit Umgangsformen verhalte etcetera. Schade, dass sich diese Kenntnis nicht allgemein durchsetzt, denn andernorts habe ich auch schon hören dürfen, dass die Befürchtung im Raum stehe, man sei mit 36 nicht mehr wirklich lernfähig. Ich behaupte mal, das wird durch Lernwilligkeit locker wieder ausgeglichen.
13. Sep, 11:50
froschfilm
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Lernfähigkeit, Flexibilität, Innovationskraft sind gefordert? Es ist wohl einfach so, dass Ältere schlicht keine Lust mehr haben, einem Markt ihre komplette Arbeitskraft zu geben, dem sich sich langsam entfremden, weil sie ihn durchschaut haben und es Wichtigeres gibt (als zu konsumieren z. B.).
13. Sep, 16:01
froschfilm
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Also wieder Lust erzeugen? Vielleicht – aber nie mehr so Hingebungsvolle wie mit 30.
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