letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


06
September
Ich, Alter, Väter, Töchter
Hoffentlich werde ich nicht bald ernsthaft peinlich - also peinlich auf eine Weise, die ich nicht absichtlich herbeiführe. Die Befürchtung entsteht, weil ich mich schon so unbändig darauf freue, Vater einer Teenie-Tochter zu sein. Weil ich mich den Kindern immer näher fühle als den Eltern und deren Kita-, Schule-, Wohnung-, Stadtteil-Gesprächen. Weil ich lieber rumalbern will.
"Das Ich altert nicht" - dieser Spruch mag zwar wahr sein in Bezug auf die eigene Empfindung. Man ist ja immer einfach da und ist so wie man ist; man kann sich vermutlich gar nicht "jung" oder "alt" fühlen.
Die Person in der das Ich sitzt, altert aber eben sehr wohl. Hellhörig wurde ich, als ich von meiner aktuell fünfjährigen Tochter der belanglosen Plauderei überführt wurde und Fragen stellte, auf denen es gar keine sinnvollen Antworten geben kann. Genau dann ist es passiert: Ich bin der Alte, dumme, etwas peinliche. Und das wollte ich nun doch nicht werden. Leider wahr: Das Ich altert eben doch, nur so langsam und ohne Aussetzer (wir sind ja notgedrungen immer bei uns), dass man es nicht bemerken kann.

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Last update: 21. Dez, 10:14
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