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14
April
Aus dem Leben einer Stewardess
Neulich flog ich in die Niederlande. Wer ein aufmerksamer Leser dieses blogs ist, dem dürfte sich leicht erschließen warum. Bemerkenswert am Flug war einzig das Video, welches die Fluggesellschaft vorstellen sollte. Die ältliche Boeing 737 wurde als eines der modernsten Flugzeuge unserer Zeit präsentiert und danach aus dem spannenden Leben einer Stewardess berichtet. Nachdem vor dem Video bereits vier Mal darauf hingewiesen wurde, dass die Staufächer zu verschließen seien, lautete die Antwort der befragten Stewardess auf die Frage, was denn ihre Aufgaben seien, ungefähr folgendermaßen: "Zunächst einmal muss ich aufpassen, dass alle Staufächer verschlossen sind." Man weiß ja inzwischen, dass Flugbegleitung kein Traumberuf mehr ist, aber dass die Damen so weit unten angekommen sind, hätte ich doch nicht erwartet.

 
Aus dem leben einer Stewardess
Was haben Flugbegleiter so zu tun? Loriot hat in seinem Film Ödipussi die Berufsbezeichnung "Saftschubse" geprägt. Zur Ehrenrettung eines wirklich hart arbeitenden Berufsstandes sei gesagt, dass dieses Wort einer gerade eifersüchtelnden Ehefrau, die ihrem Mann eine Szene hinlegt, enstprang,
also so nicht gemeint sein kann...
Saftschubse ist bekannt. Zu bekannt. Denn die Damen schubsen nicht, wie Max Goldt mal wieder richtig bemerkt hat, sie schieben sehr elegant. Und nicht nur Saft. Und auch nicht nur Tomatensaft, wie immer so gerne behauptet wird.
Außerdem enthält der Begriff Saftschubse keinerlei Hinweis darauf, dass die Damen und Herren 10.000 Meter über der Erde arbeiten. Luftschiebe wäre vielleicht besser...
 
 
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Last update: 21. Dez, 10:14
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