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27
April
Griesgram gebiert Großes
Das Russische. Das Mysteriöse. Das Dunkle. Das Einsame. Das Leid. So entstehen große Werke. Wie gerne würde ich meine Zufriedenheit hassen. Aber nicht mal das schaffe ich. Ein bisschen Hass-Simulation krieg' ich hin, aber das war's dann auch schon. Verachtung schon gleich gar nicht. Ich bin, nicht nur im Grunde, nett. Ausgeglichen. Nüchtern. Langweilig. Ein Klotz, der jeder Situation etwas Positives abgewinnt. Ein Unsensibling, der nicht an der Welt zerbricht. Der keine Ansprüche an seine Umgebung hat. Der aber hofft, wenigstens eine leise Ahnung zu haben, warum man an ihr zerbrechen könnte. Der es aber nicht schafft und auch nicht schaffen will. Das kann man auch nicht wollen, dazu ist man geboren. Der deutsche Geniebegriff. Bullshit!

 
Also sind "die Leidenden" die eigentlichen "Glücklichen" oder wie?
Dat is doch janz einfach: du leidest halt nicht, weil deine Eltern ihre Ängste nicht auf dich projiziert haben. Aber vielleicht macht gerade das dein persönliches Leid aus. Frag mal Eugen Drewermann, der kann dir bestimmt ein Märchen dazu erzählen.
 
 
Obwohl Hass sehr angenehm sein kann, sollten Sie ihre Zufriedenheit geniessen. Zumindest ich lese weitaus lieber positive Beiträge, als das sich ständig wiederholende pessimistische Gedudel :)
Schluss mit der Psycho-Analyse! Die Blogosphäre verkommt immer mehr zur virtuellen Brigitte Lämmle.
 
 
 
Griesgam gebiert großes
Jaja, die russische Seele. Von Ivan Rebroff schmalzig besungen. Von Omar Sharif alias Doktor Schiwago noch schmalziger verkörpert, von Myriaden von Frauen am schmalzigsten vergöttert. Von George Bush erkannt: bei einem Staatsbesuch sagte er zu Putin: "Als ich Dir in die Augen sah, habe ich Deine Seele gesehen". Darauf Putin zu Bush: "Als ich in Dein Ohr sah, hab' ich die andere Seite gesehen." Ganz schön scharfsinn- und züngig, die russische Seele. Vielleicht iste es die Ambivalenz, die uns anzieht, orrä?
Hey Froschhaut mit Delle,
Warum vergöttern die Frauen die russische Seele auf schmalzigste Weise? Und warum wiederholst du eigentlich immer die Überschrift?
 
a) weil einem eine Überschrift abverlangt wird und ich nicht zu den Kreativissimas gehöre, aber immerhin lernfähig bin, wie Du siehst. b) Erinnerst Du Dich an den Titanic-Film? Darauf sind die Frauen so abgefahren wie anno dunnemals auf Dr. Sch. Wenn bei Kunstbetrachtung die eigenen Gefühle (schmacht, schmacht...) das zentrale Empfinden sind, nenne ich das Kitsch. Hoc in sensu waren Dr. Sch. und Tita sicher Superlative - Kitschsuperlative. Akzeptiert?
 
 
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Last update: 5. Nov, 09:29
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