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13
August
Vorteile der schlechten Planung
Niemand ist für schlechte Pläne, alle fordern immer bessere Planung. Pläne sollen Angst nehmen, Pläne führen aber fast nie dazu, dass Ergebnisse schneller oder besser erreicht werden (Ziele vielleicht schon). Man könnte sogar sagen, ein Hauptvorteil der Marktwirtschaft ist, dass sie so schlecht plant. Dass sie Chaos zulässt, ja fördert. Dadurch läuft im Detail alles falsch, im Ergebnis aber wohl doch besser, als wenn man alles richtig gut geplant hätte. Denn Pläne ersticken, Planlosigkeit setzt Energien frei und ermöglicht es, durchzustarten. Dafür stehe ich mit meinem Namen (in diesem anonymen Weblog).

 
So ganz planlos anfangen, da weiß man oft gar nicht, wo man ansetzen soll und was zu tun ist. Aber das sklavische Festhalten an einem akribisch durchgeplanten Konzept, das ist in der Tat der Tod im Topf. Meine Erfahrung hat mich aber gelehrt, dass ich in Zusammenarbeit mit anderen die besten Ergebnisse erzielt habe, wenn wir zumindest verbindliche Absprachen getroffen haben, an die sich dann auch alle gehalten haben, es sei denn, es fiel auf, dass der Plan nicht so gut war, dann haben wir ihn gemeinschaftlich korrigiert. Schlimm war immer die Zusammenarbeit mit den sich selbst für genial haltenden Individualisten, das war dann immer besonders anstrengend und ganz besonders ergebnislos.
Aber gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen zu planen, das halte ich auch für Kappes, dafür ist die Welt zu komplex.
 
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Last update: 15. Nov, 09:39
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