letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
05
September
Die Liebe und der Hass
Einer der ersten Einträge dieser Webpublikation beschäftigte sich mit meinem Spießerneid, der natürlich immer auch ein Spießerhass war. Aber Hass eigentlich nie, der war mir immer fremd. Eher, perverserweise, Sympathie mit den Hassern. Also den Spießerhassern.
In meinem Bekanntenkreis sind die größten Spießerhasser die größten Spießer geworden. Wurden sie vielleicht Spießerhasser weil sie schon immer Spießer waren und sich bis heute dagegen wehren Spießer zu sein? Gehen dann, ganz progressiv zu FFF Demos und befreien ihre Kinder drei Tage vor offiziellem Ferienbeginn von der Schule um so günstig wie möglich je weiter umso besser in den Urlaub zu fliegen, hören dabei, hm, Jan Delay vielleicht. (Hass gehört (wie auch Neid) nebenbei bemerkt zu den Todsünden,nützt niemanden, im Gegenteil, schadet dem Hasser selbst am meisten. Ich übe mich in heiterer Gelassenheit.) Und ich, irgendwo zwischen alt 68 und Punk stehe inzwischen zu meinem Spießertum, Rasen pflegen, kochen, Schwätzchen halten, wunderbar! und zum Putzen leg ich mir New Model Army „End Of Days“ auf.
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