letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
26
September
Die Töle
Je öfter ich darüber nachdenke, desto perverser sind Hunde. Künstlich geschaffene Wesen, deren einziger Zweck ist, ihre Versklaver aufzuheitern. Billige Arbeitskräfte zur Psychologen-Entlastung sind sie! Ausgenutzte Dinger! Die Melkkuh der Nation ist gar nicht "der kleine Mann" sondern der Hund, egal welcher Größe. Die Kuh wird wenigstens anständig ausgenutzt, da kommt kein Bauer auf die Idee, dass sie gerne im Stall steht. Die Tölen sind gefügig und grinsen uns hündisch an, ihr Erfinder Aldous Huxley hat sie wahrscheinlich mit Soma vollgepumpt und deshalb funktionieren sie so gut. Wie praktisch, dass es Würde nur für Menschen gibt.
Der Mensch, den man für seinen BESTEN FREUND hält, kann sich gegen einen wenden und zum schlimmsten Feind werden.
Der einzige Sohn und die einzige Tochter, die wir mit viel Liebe aufgezogen haben, können uns undankbar den Rücken kehren. Menschen, die dazu neigen vor uns auf die Knie zu fallen, solange wir uns im Erfolg sonnen, sind oft die, die das erste Gift verspritzen, sobald sich die dunkle Wolke des Misserfolges über uns zusammenbraut. Der Einzige, hundert Prozent uneigennützige Freund den Du in dieser selbstsüchtigen Welt hast, Der Einzige, der Dich nie verlässt, Der Einzige, der nie im Leben undankbar ist, Der Einzige, der Dich nie verrät – ist DEIN HUND Er ist Dein bester Freund sowohl in Reichtum als auch in Armut – in Gesundheit und Krankheit. Er schläft auf dem kalten Boden, wenn der eisige Winterwind pfeift und Schneestürme wütend tosen – nur um an der Seite seines Herrn zu sein. Er leckt die Hand, auch wenn sie ihm kein Futter bietet. Er leckt die vielen Wunden, die unser Leben in dieser rauen Welt mit sich bringt. Er wacht über den Schlaf seines bettelarmen Herrn, als wäre er ein Prinz. Und wenn sich alle Freunde abgewendet haben – ER bleibt! Und wenn das Schicksal seines Herrn ihn als einsamen Wanderer in die Welt hinaus schickt, wo er ohne Freunde und Heimat ist – gibt es für seinen TREUEN FREUND kein größeres Privileg, als ihn in die Ferne zu begleiten, um ihn vor Gefahren zu schützen und vor Feinden zu verteidigen. Und wenn es dann zum letzten Abschied kommt, weil sein Herr, wie wir alle irgendwann, dem Tode ergeben müssen und sein Körper in die kalte Erde gebettet wird, werdet ihr EINEN, unbeeindruckt davon, ob alle anderen schon ihres Weges gegangen sind, werdet ihr EINEN an seinem Grabe sitzend finden.
28. Sep, 15:04
dohle73
(link
)
Meine Rede! Wie gemein von uns, so ein blind ergebenes Wesen zu erschaffen. Mit der bösen, bösen Welt muss man selber zurecht kommen und darf sich nicht bei dauer-glücklichen Wauwaus ausheulen!
28. Sep, 16:08
froschfilm
(link
)
Und wenn es schon so weit gekommen ist, dass man willenlose Abhängigkeit mit treuer Freundschaft gleichsetzt, dann wären die nintendogs eine bessere Alternative (so sehr man sie verachten mag). Die Hündchen werden zumindest nicht vor den Ferien ausgesetzt, stinken nicht und beschnuppern bestimmt auch nicht ständig aller Leute Genitalien.
|