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16
Dezember
Dialog zum Sonntag - Haben oder nicht Haben?
Froschfilm: Unsere Großeltern wollten immer alles sammeln und nichts wegwerfen. Ich dagegen bin am frohsten, wenn etwas endlich weg ist.
Coccinella: Gut, dann nehme ich dir zu Weihnachten etwas weg, anstatt dir was zu schenken!
07
Oktober
Dialog zum Sonntag - Este Diagonal
Coccinella: Wir waren schon einmal hier.
Froschfilm: Stimmt, ich erinnere mich an das Kettensägengeschäft. Coccinella: Und ich erinnere mich an die Eisdiele. Froschfilm: Was sagt das jetzt schon wieder über uns beide aus?
26
August
Dialog zum Sonntag – Wie gut, dass wir vor 2000 Jahren keine Ochsen waren
Froschfilm: Ich denke die ersten Tage, wenn ich in Italien bin immer, ich würde was falsch machen. Dabei kann ich da gar nichts falsch machen.
Coccinella: Sizilien war bellissimissimo. Selbst ich als sklavische Regel-Gehorcherin finde, dass der Verkehr viel besser fließt, wenn jeder fährt wenn’s gerade passt. Ich gelobe daher Besserung! Froschfilm: Das finde ich ja auch! Italien macht es einem immer sehr schwer, weil man sich ständig dabei ertappt voller Freude alle Klischees bestätigt zu sehen und sofort hinziehen zu wollen. Dabei darf man als kritischer Blogger doch gar keine solchen Lobgesänge empfinden! Coccinella: Man darf als Blogger doch alles. Ich mag jetzt aber keine Löbe singen und dann wieder Blödi-Bloggi-Kritisieren. Das hat la bella Sicilia nicht verdient, pah! Froschfilm: Nichts läge uns ferner als polternd in den Chor der Seligen einzufallen, endete der einstmals beste Artikel ever. Für dies „ever“ müsste es auch mal eine gute Übersetzung geben. Aber eben eine, die man auch ans Ende eines Satzes stellen kann! Coccinella: Jetzt verkünstelst du dich schon wieder anstatt einfach zu sagen, dass die Reise schön war! Das ist noch schlimmer als Pizza aus der Wursteria! Froschfilm: Verkünsteln ist des Froschfilms Lust! Coccinella: ... das muss ein schlechter Hanswurst sein, dem niemals fiel das Würsteln ein! Froschfilm: Ich bin die Wurst, die stets verneint und hinterher dann wieder greint! Und hier das ganze für blinde Trappatonis: sizilien (mp3, 606 KB)
09
Juli
Dialog zum Sonntag - Der Glupsch
Coccinella: Komm wir suchen die Oase der Toleranz!
Froschfilm: Ich glaub' die gibt's gar nicht. Selten habe ich einen Radiomoderator so spötteln hören, wenn er versucht durch die Betonung eines Satzteils klarzumachen, dass es sich um ein Zitat handelt. Coccinella: Dann suchen wir halt die Fata Morgana der Toleranz! Die Frage ist nur: Finden wir sie eher bei den guten Christen, oder bei den bösen rot beleuchteten Biochemikerinnen der dogmatischen Atheisten-Bewegung? (Red.: Im Spiegel werden diese mit hübschen Gutgläubigen kontrastiert). Froschfilm: Die Red. soll mal gehen, wenn ich mit dir im Bett liege! Schließlich lassen einen die Fotografen ja auch bei der Hochzeitsnacht in Ruhe! Ich kann jetzt nicht mehr weiterjammern, weil ich mit sehnenscheidenverkrampften Gichtfingern, liegend ohne Brille schief glupschend zu tippen nicht länger im Stande bin. Coccinella: Der Pate II glupscht die meiste Zeit auch nur blöd rum, ist aber zu so Einigem im Stande. Froschfilm: Mal sehen wie Indiana Jones 4 so dreinschaut. Der muss sich angesichts seines Alters beim Dreh ja ähnlich gehandicapt fühlen, wie ich jetzt. (Dieser Text war ein Stunt.)
20
Mai
Dialog zum Sonntag - Two Ways of Carrying a Bomb
Coccinella: Oh je! Ich wollte heute Teil einer one-minute-sculpture sein und musste feststellen, dass mein Kopf zu groß für den Kühlschrank ist!
Froschfilm: Dein Kopf ist für Vieles zu groß. Was wird dadurch evoziert? Kunstwerke müssen immer evozieren, habe ich heute aus den Erklärungen gelernt. Coccinella: In mir evoziert das, dass ich niemals einen kühlen Kopf bewahren können werde. Für was ist mein Kopf denn noch zu groß? Froschfilm: Fürs Traumverwirklichen, fürchte ich manchmal. Coccinella: Je größer der Kopf, desto mehr Platz für Träume! Viele Träume führen aber dazu, dass man keinen einzigen davon verwirklicht, hach! Froschfilm: Nein. Das liegt nicht an zu viel Träumen, sondern an zu viel Grübeln. Nur was uns selbst angeht, haben wir nie gegrübelt. Coccinella: Nein, nein, nein! Das lasse ich nicht zu, dass das Gejammere nun auch in den Dialogen weitergeführt wird. Bububu! Froschfilm: He! Das war kein Gejammer, das war ein Lob! Ist sowieso alles Betrug. Ob Hemmo, Tammo, oder Ommo! Coccinella: Mit Omo, hast du ein tolles Mittel gegen Flecken, sodass du ohne Hemmungen dein neues Hemd wieder tragen kannst, ohne großes Tamtam? Froschfilm: Ab ins Tollhaus! (Froschfilm ab.) Coccinella (singend): Pack deinen Froschfilm ein und raus,... los Panik! ____________________________________ Und hier die Version für blinde Amerikaner: froschfilm - dialog zum sonntag - two ways of carrying a bomb high (mp3, 1,357 KB)
01
April
Dialog zum Sonntag – Das Un(ter)bewusste
Froschfilm: Wos redst imma fia an fuachtboran Dialekt?
Coccinella: Vielleicht vermisse ich ja unterbewusst den Süden? Froschfilm: Pah! „Unterbewusst“, blöde Psychologisierung! Coccinella: Deine große Abneigung gegen Psychologisieren verrät sehr viel über dein Unterbewusstsein! Froschfilm: Tolle unfalsifizierbare Theorie! Viel mehr über mein Unterbesufftsein verraten meine Träume, die ja seit einiger Zeit leicht gekürzt auch öffentlich sind. Heute hatte ich z.B. den Albtraum, man würde mir ein Diensthandy aufdrücken wollen! Coccinella: In deinen Träumen tobt sich dein Unterbewusstsein aus, weil du es tagsüber unterdrückst! Froschfilm: Ja! Genau wie Meister Kant es befiehlt, glaube ich irrigerweise immer noch an ein pflichtbestimmtes Leben. Und nicht an eines, in dem sich „Hello Kitty“ und „Kauf dich Glücklich“ Guten Tag sagen! Coccinella: Aha! Und aus Pflichtbestimmtheit erzählst du mir dann jeden morgen deine brühwarmen Träume, sodass ich gar keine Chance habe mir meine zu merken! Froschfilm (ist pedantisch): Die Träume sind höchstens noch bettwarm! Ich muss ja immer die Hälfte dazuerfinden, damit sie halbwegs Unsinn ergeben. Coccinella: Nieder mit der Zensur des Unterbewußten! Froschfilm: Oh Gott! Lieber nicht! Eigentlich haben wir doch viel zu viel davon! Alles muss aufgeklärt werden, so dass wir eines Tages friedlich in der Erkenntnis unseres vollständigen Determinismus wie Kühe leben können. Alles muss bewusst sein, das Unbewusste muss weg! Coccinella: Mir ist ganz unbewusst, ob unbewusst und unterbewusst dasselbe ist. Impartial Spectator (glaubt, dass dieser Punkt überbewertet ist). Und damit haben wir die erste Regieanweisung, die sich ausschließlich auf den unsichtbaren Geisteszustand einer Figur bezieht.
04
Dezember
Dialog zum Sonntag - Dialog zweier Rückenfiguren über dem Nebelfelde
Froschfilm: Alles in Hamburg dauert eine Stunde. Glauben die Hamburger.
Coccinella: Ja, die Hamburger überschätzen sich stets und die Größe ihrer Stadt. Das Klinikum kann man nicht zu Fuß erkunden, weil es so groß wie Bayreuth ist und der IKEA ist jwd, aber so was von! Froschfilm: Dafür gibt es tolle Ausstellungen mit Marilyn Mao. Aber Caspar sieht ja eher aus wie der Vorläufer der Airbrushkunst. Coccinella: Der war bestimmt auch das Vorbild von Bob Ross! Froschfilm: Nicht aber das von Neo Rauch. (Es gibt jetzt sogar Felltassen!) Coccinella: Ach Herrje, irgendwo hört meine Liebe zu Fell dann aber doch auf. Fell auf der Zunge, wenn man seinen Gesundheit verspechenden Fencheltee schlürfen will, bäh. Wenn die Leser uns hicksen und schniefen hören könnten... Froschfilm: ...würden sie sich mit Grausen abwenden. Ein Hauptvorteil der schriftlichen Kommunikation ist ja ihre Hygiene. Da kann man noch so ein Böhmer sein, dem Schriftstück sieht mans nicht an. Zumindest dem digitalen nicht. Wer waren eigentlich die Böhmer und warum haben die so einen Ruf? Coccinella: Das weiß ich nicht, sie hatten aber traurige Rhapsodien, wie jedes Kind weiß! Froschfilm: Vielleicht waren sie ja auch Kunstfälscher. Wer soviel lebt, hat doch kaum Zeit zum Kunsten mehr. Coccinella: Umso mehr Zeit hat er dann aber zum Wunsten. Ich dagegen leider nicht und damit trete ich ab. (Coccinella ab.) Froschfilm: Gut, dass sie keine Kunstfälscherin geworden ist, sondern noch rechtzeitig einen Abgang hatte, denn man kann sogar für das Fälschen von Fälschungen eingebuchtet werden. (Letztes Wort.) Coccinella (aus der Ferne): Warum musst du eigentlich immer das letzte Wort haben?!! Froschfilm: Hee! Das geht nicht! Diese Möglichkeit habe ich dir mit meiner Klammer-Apposition doch nehmen wollen! Coccinella (nach erfolgreichem Vortäuschen eines Abgangs): Und dann den Leuten so einen Schritt, äh, Most erzählen!
24
September
Dialog zum Sonntag - Gothic girl
Froschfilm: Buba, du willst alles immer schwarz/weiß! Das ist dumm. D-U-M!
Cocinella: Bubi, schwarz-weiß ist toll. Da weiß man, was man hat. Toll. T-O-L! Und wenn du „Das ist dumm!“ sagst, ist das genauso schwarz bzw. weiß! Froschfilm: Seit wann magst du schwarz-weiß? Du konntest mit Gothic-Girls nie was anfangen! Oder meinst du grau, weil du schwarz-weiß mit Bindestrich und nicht mit Schrägstrich schreibst, womit ich das falsche entweder/oder Denken anprangern wollte? Coccinella: Das ist ein missglückter Gedankenstrich. Ich beneide Gothic-Girls. Ich werde nie so sein wie sie, mir wurde dank Drill-Instructor ein sun tan verpasst. Froschfilm: Der Gedankenstrichowitsch ist also Mist-Gescheh, wie meine Schwester dareinst formulierte. Das Problem mit den Gothic-Girls ist aber, dass sie nicht mal schwarz/weiß, sondern nur schwarz sehen! Dazu muss man eigentlich auch von der Sonne „abgenegert“ sein! Coccinella: Mir fällt gerade auf, dass ich noch nie Gothic girls afri-/afroamerikanischer Herrkunft gesehen habe. Unabhängig davon ist für mich Gothic ja Neo-Biedermeier! Froschfilm: Und ein Gewehr ist ein Phallus-Symbol. (Liest Susi eigentlich unseren blog?) In Afrika/Afroamerika hätten sie eigentlich viel mehr Grund gothic zu sein. Deutschland, das „es schaffen kann“, ist ja sowieso „Weltmeister im Jammern“. Wie soll da ein Gothic-Protest noch funktionieren, wenn die Eltern genauso schlecht gelaunt sind? Coccinella: „Hey little, bubi-boy, watch out! Beware of the vagina dentale!“ Froschfilm: Uaaaaahhhh! (Ab.)
25
Juni
Dialog zum Sonntag - The return of the Idol
Froschfilm: Das Idol naht. Auftritt: Emergenz.
Coccinella: Juhu, ich liebe die Sterne und ich liebe den Mond… Froschfilm: Vielleicht sollten wir freie Hüte anbieten, damit das Haus auch voll wird. Coccinella: Nein wir müssen nur Regenwetter bestellen! Froschfilm: Ma spala no wada! Coccinella: Spala boshuda, Jedi knight! Ho ho ho! Froschfilm: Ohje, für einen deutschen blog gleiten wir zu tief in die amerikanische Trashkultur ab. Jetzt fehlt nur noch ein T-Shirt mit Bob Ross. Coccinella: Jeder liebt doch die „happy little trees“… Bob Ross hat auch tolle Haare! Froschfilm: Wenn dein Haarfetisch immer noch existiert, verstehe ich nicht die neue Liebe zum Hutten. Da hat O. Fischer sicher mehr zu bieten. Coccinella: Otti no wanga! Froschfilm: Ich glaube, wir brechen lieber ab. Ottfried, Jabba, ist doch eh alles das gleiche: Nur Unterkiefer. Ah, du willst noch was Vernünftiges schreiben. Bitte! Coccinella: Emergenz tritt ab. Forschfilm: Damit erhält der Text einen zyklischen Aufbau und auf zyklische Aufbauten, so pfeifen es die Spatzen von den Dächern, fährt der Leser total ab. PS: In diesem Text verbirgt sich ein Fehler. Finden Sie ihn und rufen Sie bei 9live an! Neu im Froschfilm: Die beliebten Dialoge zum Sonntag jetzt als Podcast: froschfilm - dialog zum sonntag - the return of the idol (mp3, 872 KB)
21
Mai
Dialog am Sonntag
Coccinella: Ich mag kein Magenbrot.
Froschfilm: Wieso nicht? Coccinella: Es ist mir zu süß. Froschfilm: Ach, aber die Zuckerwatte war in Ordnung? Coccinella: Ja, die war nur süß. Das Magenbrot gibt vor, auch noch was anderes zu sein, ist aber in Wahrheit auch nur süß. Froschfilm: Aha, du lehnst es also rational ab, wegen seines betrügerischen Geschmacks.
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