Warum ich abends immer, wenn ich aus dem Bad in Richtung Bett gehe, zu faul bin, die Hose noch einmal richtig zuzuknöpfen und dann anscheinend lieber mit der Hose in den Knien weiterwatschle, was eindeutig anstrengender ist, als vorher zuzuknöpfen, ist mir selber völlig unklar.

[Fakten, Fakten, Fakten. Und nicht an den Leser denken]

Wie ich das Sitzen von Leuten draußen in Restaurants oder Cafés wesentlich schöner finde, wenn ich es flanierend oder vom Fahrrad aus beobachten kann, inbesondere in lauen Sommernächten, als wenn ich selber Teil des Sitzens bin.

Wie stolz ich immer allen davon erzähle, dass ich wieder mit alten Schulfreunden auf der Donau paddeln werde. Finde ich deutlich beeindruckender als einen Reise nach Thailand o.ä.

Wie ich bei jeder sauren Gurke, die ich esse, an diesen Kindergeburtstag denken muss, bei dem die saure Gurke neben tausend Süßigkeiten der Hauptpreis war, weil das Geburtstagskind saure Gurken so sehr liebte.

Das unwahrscheinlichste der Ereignis der Welt ist eingetreten: Ich singe in einer Rockband.

Die Stille im Café, die zwei Backpacker Mädchen, die sich extrem leise und sanft bewegen, mild lächeln, flüstern, aber meistens gar nichts sagen, langsam und genüsslich ihren Irgendwas-Latte trinken, mit geschlossenen Augen. Stundenlang. Sind die so oder, sind das Drogen? Oder wollen die mysteriös sein?
Wie aber auch die anderen leise sind und wie ich dagegen immer so laut rumdröhne, aus Angst, jemand könne mich schlecht verstehen und dabei nicht an die anderen denke, die mich dann natürlich zu gut verstehen.

Wie gern ich erzähle, dass ich an einer Erzählung arbeite, weil ich gerne ein besserer Erzähler wäre. Wie ungern ich aber tatsächlich erzähle, sondern lieber frage, hinterfrage, anmerke und störe.

Wie sich Umarmungen immer auch gut anfühlen, auch wenn sie linkisch und unpassend sind. Das ist wohl der Grund, warum man das macht.

Der Bär hing im Ast, aber ein berherzter Hüpfballwurf konnte ihn befreien. Wollte ich schon immer mal tun, einen Hüpfball auf die Straße werfen - endlich hatte ich eine Gelegenheit.

Warum ich so gerne am Computer arbeite? Ich glaube, ich klicke, scrolle und lese so gerne. Vermutlich so, wie manche Leute gerne in Büchern blättern oder mit Zeitungen rascheln.