letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals


16
November
Action
Neues Gütesiegel für Actionfilme: Wenn man sich noch eine halbe Stunde nach dem Film beim Treppensteigen langweilig vorkommt, weil man man nicht hechtet, rennt, springt und schießt.

 
 
07
November
Così fan tutte 2005: Il ritorno del Bemsel.

 
 
28
September
Hoch-Tief Kultur
Vor vier Jahren gefiel mir Kulturzeit. Gestern sah ich die Sendung seit langem zum ersten Mal. Zuerst wurde ein junger Starpianist interviewt, dann wurden Drogen, Sex und Rock&Roll gepredigt. Dazwischen zeigte 3sat ein wildes Videofeature, dass die Positionen verschiedener Philosophen zu dem Begriff Freiheit in Szene setzte. Jeweils mit einem Rocksong und einer Off-Stimme, die der von Rocko Schamoni's Mond ähnelte, sich aber offensichtlich sehr ernst nahm.
Werte Kulturschaffende bei 3sat, bleibt doch einfach bei der Hochkultur, der Rest kommt irgendwie ohne Euch aus!

 
 
17
September
Musik ist unseriös
Überall siegt die Seriosität und Bescheidenheit: Google wird mit schlichtem Layout und reinen Textanzeigen zum Marktführer und braucht dazu keine Teenie Zielgruppe. Die ct' ist ohne marktschreierische Aufmachung im Umfeld von Idiotenpresse dank guter Berichterstattung immer noch sehr erfolgreich. Ähnlich die Zeit oder auch gute Tageszeitungen. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben insgesamt keine miesen Quoten. Qualität zahlt sich aus. Warum bloß nicht bei Musik? Weil nur die Dummen für Musik zahlen?

 
 
19
März
Polylux
Polylux ist nicht mehr toll. Polylux-Namen dagegen schon:

Tita von Hardenberg
Anna Bertholdy
Gernot Hugendubel
Reimo Herfort
Henning Watkinson
Kay Meseberg
Kathynka von Chablin

Ansonsten kommen aber auch sehr viele namenlose Prolls in der Sendung vor, die sagen: "Ne, nach Bayern würd' ich nie. Die hamm' so 'ne komische Religion da unten. Die glauben an Christen."

 
 
17
März
Textkritik
Von der netten, aber doch eher mittelmäßigen Band "Wir sind Helden" gibt es einen Song namens Aurelie. Aurelie, so entnimmt man dem Text, ist eine schöne Dame, dem Namen nach wahrscheinlich Französin, die nicht bemerkt wie sie von den Deutschen angehimmelt wird, da diese sehr subtil flirten. Die Dame "braucht mit Reizen nicht zu geizen", heißt es in dem Text. Weil Reizen so häufig mit geizen kombiniert wird, ist mir über ein Jahr lang die unklare Aussage des Textes verschlossen geblieben. "Sie braucht mit Reizen nicht zu geizen", das heißt doch, dass sie ihre Reize zeigen kann, wenn sie denn will. Es heißt nicht, dass die Dame außerordentlich reizvoll ist. Das Gegenteil heißt es auch nicht. Der folgende Satz, der ihr Haar als "Meer und Weizen" charakterisiert, klärt ebenfalls nicht viel. Wahrscheinlich ist es wellig und gelb, entspricht also einem gängigen Schönheitsideal. Wer sollte mit derlei Reizen zu geizen brauchen? Höchstens jemand, der seine Schönheit für so außerordentlich hält, dass er fürchtet sie könnte auf mögliche Freier abschreckend wirken. Wenn die sehr sympathische, aber doch nicht ganz so tolle Band "Wir sind Helden" aber ausdrücken wollte, dass diese Furcht bei Aurelie nicht besteht, dann ist aber die Schönheit ihrer Haare keine Begründung dafür.
Fazit: Wir sind Helden beherrschen zwar den Jargon alternativer Deutschrockmusik, zählen aber nicht zu deren Avantgarde. Müssen sie auch nicht. Die Mittelmäßigkeit wird immer am meisten geliebt. (Das gilt leider nicht für diesen blog.)
Fazit2: Mittelmäßigkeit zu kritisieren ist kein lohnendes Unterfangen.

 
 
02
März
Liebeserklärung
Jetzt rächt sich die grüne Hintergrundfarbe dieses Blogs wirklich:


 
 
11
Februar
Keine Witze mit Namen
Unser Deutschlehrer fand es in der fünften Klasse gar nicht lustig, dass die Komik unserer Aufsätze nur aus den Namen der Hauptpersonen ("Der Schulleiter Herr Wutz...") bestand. Wenn aber Silvia Maier und Hartmut Brinkmeyer im Seminar von Brink und Mayer ein Referat halten, ist doch ein Schmunzeln erlaubt, oder?

 
 
02
Februar
Ist doch so.
Ist noch gar nicht so lange her, dass... (man merkt, dass man alt wird, wenn man laufend sowas denkt.) Also schön, es ist eine ganze Weile her, als es noch üblich war Folien für Referate von Hand zu gestalten. Heute beamt man. Leider haben damit die Regenbogenfarbenpulliökos ihre letzte Domäne verloren. Früher waren sie es, die die schönsten Folien hatten. Jetzt können sie immer noch nicht richtig mit Computern umgehen und holen sich mit lila-Schreibschrift-Folien nur noch den Spott ihrer Zuhörer ein. Die Wärme hat endgültig keinen Platz mehr in dieser Gesellschaft und Schuld daran ist mal wieder die Wirtschaft, die Globalisierung und die Mikroelektronik. Und gar nicht mehr die SPD.

 
 
30
Januar
I don't like mondays
Das kommt davon, wenn man aus dem Magisterstudiengang Theaterwissenschaften einen Bachelorstudiengang Theater und Medien macht: Ein Drittsemester schreibt ein Musical (mit drei Liedern!) auf kitschigstem Soap-Niveau, die Hauptperson stirbt eine Stunde lang, schaut dabei gequält wie Superstar Alexander, hämmert sich tragisch auf die Brust und versöhnt sich am Sterbebett mit der gesamten Familie. Es endet mit schmerzenden Lichtstrahlen gegen das Publikum und Halleluja. Besonders spaßig ist aber das Programmheft, in dem erklärt wird, wie man eine traurige Geschichte erzählt und was dem milchbärtigen Regisseur sonst noch eingefallen ist:
"Ich entschied mich den Handlungsspielort in New York der späten Neunziger Jahre zu verlegen und damit das Stück in den urbanen Rahmen zu verlegen, da sich dadurch neue Handlungsebenen ergeben konnten. Es bot ferner die Möglichkeit, das gesellschaftliche Umfeld in die New Yorker High-Society zu verorten und damit der Geschichte eine zusätzliche dramatische und auch emotionale Dimension zu geben. Nun, es mag klischeehaft erscheinen, gerade dieses Umfeld zu wählen, doch bedient sich jedes vorhandene Klischee einer gewissen reellen Grundlage und letztlich erfüllen sich eben diese Stereotypen durchaus von selbst."
Übrigens: Der Eintritt war offiziell frei, allerdings war man, wie sich erst bei Ankunft herausstellte, verpflichtet das Programmheft aus dem obiges Geseier stammt, für drei Euro zu kaufen.

 
 
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