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... neuere Stories
22
Februar
Dickes D
Genauer: Das neue Deichkind Album ist wie ein "best of", nur mit neuen Liedern.
21
Februar
More of the same
Deichkind liefert wieder more of the same. Aber das ist wie immer richtig gutes Zeug. Meine alte Rezension gilt noch:
https://froschfilm.blogger.de/stories/2711476/ Es reicht, die aktuellen Phrasen aufzunehmen und gekonnt zu verquirlen.
15
Februar
Böse Maschinen
Im Zuge des Erfolgs von GPT bildet unser Urheberrechtssystem neue Blüten. Lernen soll für Maschinen verboten werden, für Menschen ist es in Ordnung. Als Konsequenz aus dem Humanismus folgt ein Anti-Maschinismus. Ob wir der Sache der Bildung und Intelligenz und letztlich der Menschheit nützen scheint zweitrangig.
Two cases in point: https://www.golem.de/news/microsoft-und-google-verlage-fordern-lizenzgebuehren-fuer-chatbot-nutzung-2302-171863.html https://www.heise.de/news/Bildgeneratoren-Glaze-soll-Kunst-fuer-KI-unlernbar-machen-7495423.html Mindestens die Kunst liegt dabei falsch. Kopien von Kunst gelten ja nicht als Kunst. AI Kunst ist daher auch keine Kunst. Wieder ausführlicher, wilder und besser hierzu: https://erikhoel.substack.com/p/ai-art-isnt-art
14
Februar
Stimmen an der Garderobe
Wir sahen das Steuerstück von der Jelinek. Es mag kunstvoll gezwirbelt sein und die Schauspielerinnen von höchstem Range, dennoch konnten mich 3x40 min. Monolog nicht mitreißen.
Das Publikum sah es ähnlich. Hier die Stimmen in der Garderobenschlange: "Dit war mal wieder viel Lärm um nüscht, wa?" "Dit is ne verbitterte alte Frau!" "Nicht viele Worte sagt se, na wenn‘s ma so jewesen wäre!"
23
Dezember
Feliz Navidad
Seit wir einen Alleinunterhalter zur dreifachen Wiederholung des an sich schon sehr repititiven Songs motivieren konnten, liebe ich diesen Song in all seiner herrlichen Schlichtheit.
07
Dezember
Nobel
Jetzt weiß ich endlich wofür Bob Dylan den Literatur Nobelpreis bekommen hat, neben dem Anfang von "the man in me":
https://www.youtube.com/watch?v=k8t8-EytTy8
03
Dezember
Schlechte Jugend
Warum war früher alles so schlecht? Jugendbücher zum Beispiel. Pumuckl (die Bücher!), aber auch TKKG, Bibi und Tina, Enid Blyton. Alles Schrott und trotzdem Klassiker. Case in point: Der kleine Vampir: Riesenhype damals, aber völlig belanglos. Harry Potter ist dagegen Hochkultur und das sehen aus Anglisten so. Neben Shakespear rangiert das Werk über den jungen Zauberer in den Studiengängen.
01
Dezember
Genies stehlen
Zum ersten Mal war ich in der ersten und einzigen Oper Beethovens. Sie zündete bei mir nicht. Die Ouvertüre ist natürlich klassischer good old Ludwig Van, danach ringt aber das Orchester mit den den Sängern und diese mit der holzpuppenhaften Handlung und dem verstolperten Libretto. Alles ist da: Liebe, Verwechslung, Drama, Arien, Quartette. Aber wo ist der Schwung, der Witz, das Genie? Mozarts Symphonien gefallen mir nicht, zu gefällig scheinen sie. Doch in den Opern, selbst in seiner dunkelsten, blitzt bestädnig der Schalk im Nacken des Erschaffers durch. Beethoven leider: Stets bemüht, auch im behaupteten Freiheitsfinale des Gefangenenchors.
01
Dezember
Regelbruch
Die einzige Kunstgattung, welche die eiserne Regel "Show, don't tell!" brechen, ja sogar umgekehren darf, ist die Oper. Daher funktioniert sie auch am besten, wenn man die Augen schließt.
23
Oktober
Mittel
Immer wieder ärgert mich milde der Erfolg der Mittelmäßigkeit. Warum sind so eindeutig belanglose Werke oft so dermaßen erfolgreich? Schreckt Qualität ab, will die Masse nur seichte Kost? Das scheint ja nicht zu stimmen. Große Meisterwerke sind ja, sofern sie ansatzweise massenkompatibel sind, auch oft sehr erfolgreich. Vielleicht gibt es einfach zu wenig zugängliche Meisterwerke und dann weicht das Volk auf Seichtheit aus, was dieser Seichtheit Millionen zuspült? Aber die Leute sind ja tatsächlich Fans von diesem Känguru.
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