letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


21
Juni
Management
Wie manchmal von manchen unstrukturiertes Reden als Arbeit, gar als Management angesehen wird. Zum Glück nicht immer von den meisten.

 
 
15
Juni
Helm
Ich vertrete gerne die Meinung, zu viele Sicherheitsvorkehrungen machten das Leben kaputt, man müsse schon jeden Fehler einmal selbst gemacht haben, bevor man Angst haben dürfe oder dem Gerede von einer Gefahr glauben schenke. Dann aus heiterem Himmel die Diskussion über Fahrradhelme. Das Risiko ist klar der Tod und den Nachteil, den man man in Kauf nehmen muss, ist nur ein Verlust an Coolness oder Stil. Da ich Menschen die besonders viel Wert auf Coolness oder Stil legen eher stillos und uncool finde, taugte das nicht als Gegenargument. Also musste ein Helm her. Jetzt kenne ich den wahren Nachteil: Man schwitzt sich halb tot unter den Dingern. Und ohne Helm fahren ist so schön wie Cabrio fahren.

 
 
11
Juni
Hecht
Wie ich, halb bewusst, halb unbewusst, als Karikatur des gehetzten, oder Hektik simulierenden Managers grundsätzlich durch die Räume und Gänge hechte. Wie mir normales Gehen nur noch adäquat erscheint, wenn ich nebenbei eine E-Mail lese oder schreibe. Wie albern und sogar fast traurig ich das finde, wie mich aber normales Gehen ohne alles wirklich langweilt.

 
 
05
Juni
Pfiff
Bester Ausdruck unbändiger guter Laune ist ja wohl öffentliches Pfeifen. Vielleicht nicht im Supermarkt, da könnte es nerven, aber auf dem Fahrrad: Mehr davon, mein Volk guter Laune, das du seit der WM 2006 ja bist. Bin ich der einzige, dem gelegentlich ein Liedlein auf den gespitzen Lippen liegt? Halten mich die coolen und normalen für irre? Zum Glück war mir das schon immer egal, oder ich wollte zumindest gelegentlich, dass es so sei. Ein Pfeifenheini kann's immerhin zum Flötotto bringen, wie Coccinella schon 2012 bemerkte.

 
 
25
Mai
Guter Abgang
Zwei Freunde entschuldigen sich für ihren polnischen Abgang in Polen. So macht man das wohl: Ohne Abschied gehen und sich da entschuldigen. Seltsamer sozialer Standard. Ich finde ohne Verabschiedung gehen ist ja eigentlich viel besser. Welcher Gastgeber mag Verabschiedungen? Das hält auf, immer schwingt das Risiko mit, ein paar andere Gäste würden sich anschließen. Ist doch viel besser, wenn man leise verschwindet und am nächsten Tag für die großartige Feier dankt. Wenn man früher gehen musste, wird sich niemand so genau daran erinnern und das übelnehmen. Also: Mehr Polen wagen!

 
 
22
Mai
Frei
Der Ausflug zum See oder Freibad ist mittlerweile leider eher zur Pflicht für die Kinder geworden, als dass er mit ernsthafter Hoffnung auf Erholung verbunden wäre. Dennoch ist er begleitet von einem nostalgischen Sehnen nach Unbeschwertheit, wohl wissend, dass die Betreuung unbeschwerter Kindlein eben meist notwendigerweise für die Eltern eher beschwerlich ist.

 
 
05
April
Lebenskunst
Es braucht schon Italiener und Spanier, um mir mal zu zeigen wie Lebenskunst und Entspannung und Genuss geht. Bei denen bin ich ja der Depp, da kann ich nur mitmachen und zuschauen, was passiert. Und es passiert dann Entspannung und Genuss, weil ich gar nichts mehr bestimmen kann. Nach 2 Tagen ist mir das dann allerdings wieder zu langweilig und mich dürstet nach ein wenig Stress.

 
 
01
April
Barcelona
Da bin ich nun, ich armer Tor, in Barcelona und es kübelt wie aus Schütten.

 
 
16
März
Birth, School, Work, Death
Wie ich in Studium überzeugt war, wie grausam die Arbeit in "der Wirtschaft" sein müsste. Nicht grausam von den Anforderungen, sondern vom Stil. Es gab für mich nichts Abtörnenderes als die Großkonzerne, die an der Uni immer nach den "High Potentials" suchten. Diese geschmacklosen Maschinen. Deshalb blieb ich noch eine Weile an der Uni und grämte mich weiter, was aus mir werden solle. Zunehmend fand ich vieles an Unis oder NGOs verlogen. Das klang alles besser, also stilvoller, war aber, entgegen dem Anschein oft kein bisschen sinnvoller als Menschen Dinge zu verkaufen. Ich musste also doch in die Wirtschaft. Und jetzt habe ich tatsächlich einen Job, wo ich ohne viel Getue mit klugen Leuten aus unterschiedlichsten Richtungen Dinge bauen oder eher konzipieren kann. Die Firmenevents sind eher wie Stufenparties mit etwas mehr Geld, naja, die BWLer-Dichte ist naturgemäß ein wenig höher, aber alles ist sehr in Ordnung, familienfreundlich und sogar ironisch. Ich bin derart zufrieden, ich sollte aufhören davon zu schreiben. Das geht den Leuten ja auf die Nerven und es gibt nichts Uninteressanteres als Glück. Nur eines noch: Die geliebte Coccinella traf es vor einigen Monaten ähnlich gut und so werden wir unseren Kindern wohl den üblichen, vielleicht sogar völlig falschen Rat geben, zu tun was ihnen Spaß macht, alles weitere werde sich fügen.

 
 
13
März
Crank 2
Das mit dem krank Gutaussehen funktioniert nur einen Tag. Am nächsten dann: Augen nicht mehr glühend sondern müde, Haare nicht mehr in perfekter Bettfrisur sondern fettig, Bart nicht mehr männlich-stoppelnd sondern scheckig.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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