letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


19
November
Ping
Ich bin wohl etwas manisch, was Besitz und Ordnung angeht. Ich halte leicht übertrieben Ordnung, weil mich selbst der Verlust von Kleinigkeiten mental belastet, ach was, nervt! Ich schäme mich allerdings dafür und würde Gäste niemals zur Ordnung anhalten. Neulich war ich im Neubau (neulich im Neubau!) eines Freundes, der sehr auf die Unversehrtheit seiner Immobilie bedacht war. Er kennt mich so gut, dass ich die Ruppigkeit, mit der er mich ermahnte, z.B. meinen Rucksack nicht auf den empfindlichen Boden zu legen, als Herzlichkeit und Nähe interpretieren möchte. Ich, wie gesagt, schäme mich meiner Schrullen. Verlust von Werten durch Abnutzung ist mir egal, Häuser und Dinge müssen ja benutzt werden.

[Anschlussfehler]

 
 
12
November
Unerfüllte Metainteressen
Es scheint nicht nur mir so zu gehen, dass ich die Dinge, die ich eigentlich machen will, nicht mache. Mich stattdessen mit Kram, Zeug und Frickelei beschäftige, was ich eigentlich weghaben will. Musikmachen fände ich toll, muss mich aber immer eher dazu zwingen. Vielleicht geht es nur ums Können und man tut ganz einfach die Dinge lieber, die man kann. Alle anderen mag man zwar wollen, aber da sie mit Anstrengung verbunden sind, muss man sich selbst projektmanagen. Es geht also gar nicht um Willenskraft, sondern darum zu wollen, was man will. Wie schafft man es, nicht das Gefühl zu haben, sich für seine Hobbies zu etwas zwingen zu müssen? Vermutlich wieder Können: Sobald man etwas drauf hat, was man mag, macht es Spaß. Es macht ja sogar Frickelei Spaß, die man kann. Vermutlich nur, weil man sie kann. (Gegenbeispiel: Der talentierte, aber verschluffte Musiker)

 
 
07
November
Bond
Actionfilme halb krank anschauen, ist das gesund?

 
 
06
November
Ausbruch
Kongruent soll die Persönlichkeit also sein. Ha! Wie langweilig! Ausbruch muss ein. Überall soll man ein anderer sein und auch über die Zeit nicht der gleiche! Anders sein wollen, als man ist! Sich hassen, muss man! Die Welt will unterhalten werden, muss aber gestört werden.

 
 
27
Oktober
Uncool
Bei coolen Sachen immer die uncoole Hinterkopf-Frage, ob ich das jetzt (auch, nicht nur) mag/mache, weil es cool ist. Ob ich es mir beweisen muss. Meistens hab ich aber doch einfach nur Spaß und bin sehr uncool dabei.

 
 
25
Oktober
An die Freude
Fast täglich gedenke ich des Kollegen, der sich täglich übers Zähneputzen ärgert. Dabei denke ich: Bei fast allem gibt es die Möglichkeit, sich zu ärgern oder zu freuen. Zum Beispiel auch bei Berlinern, die einen anberlinern. Leider kann man sich für die Möglichkeiten nicht entscheiden, sie sind einfach da.

 
 
16
Oktober
Überraschung
Will ich überrascht oder bestätigt werden? Überraschung: Beides. D.h. eigentlich bestätigt.

Ich finde aber, dass ich überrascht werden wollen soll, mit Dingen, die ich nicht auf Anhieb mag.

 
 
14
Oktober
Spekulation
Wie wir es im Fernsehen gelernt haben: Vermutungen über Motiv, Psyche, Wahrscheinlichkeiten. Nur im Unterschied zum Fernsehen tut sich nichts und es geht auch nicht um Mord.

 
 
04
Oktober
Dröhn
Selbstbewusstes Gedröhne, Deadlines, Zahlen - alles was hart klingt, aber doch nichts aussagt - gegenüber der perfekt ausgeführten, spielerischen Bescheidenheit mit doppelt und dreifachem Boden. Bescheidenheit auf der Bühne - wo nicht zu langweilen erste Pflicht ist? Jawohl!

 
 
28
September
Nabend
Ich lade Kollegen auf einen "netten Abend" in meiner Wohnung ein, weil ich cool sein will, schreibe ich einer Freundin, sie kämen zum Saufen, was dann, kaum abgeschickt, sehr pubertär wirkt. Wegen des anstehenden Gelages, sei es möglich, dass ich beim mit ihr verabredeten Treffen am nächsten Tag nicht ganz auf der Höhe wäre. Ihre Antwort "Hach Saufen. Wir machen das." beeindruckt mich bis heute. Dieses lässige Draufgängertum, dieses fehlende Ausrufezeichen. Diese Coolness. Bei Müttern sehr selten!

[die Hölle der verschickten Mails]

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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