letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals


21
Juni
Be Real!
Wie seltsam Menschen auf social media wirken. Wie angestrengt, wie falsch. Wenn sie die gleichen Sachen sagen und tun, mir dabei aber real gegenüberstehen ist alles halb so wild. Dann können sie sich nicht (oder ich sie nicht) so ernstnehmen in ihrer Falschheit. Dann verzeihe ich ihnen viel Unsinn, denn sie sind ja als Menschen vor mir, ich sehe ja, das sie wie ich aus Fleisch und Blut sind. Und Fleisch und Blut sind gut.

 
 
15
Juni
Ed von Schlepp
Ich bin einer von den bagged people, schleppe den Wocheinkauf in 5 Tüten, an an mir hängen keuchend nach Hause. Lieferdienste gibt es zwar, ich nutze sie auch, aber irgendetwas zieht mich immer wieder selbst zum Schleppen. Vermutlich will ich ein Held sein. Meine Familie ernähren. Und da fühlt sich schleppen besser an, als schleppen lassen.

 
 
14
Juni
Naturam sequi?
Natürlichkeit wird immer wieder als Ideal genannt. Dabei wissen wir spätestens seit John Stuart Mill, wie furchtbar die Natur ist. Case in point: Alle Tiere essen immer kalt. Warmes Essen ist total unnatürlich. Kälte ist natürlich. Frieren. Schimmel. Erde. Das ist die Natur. Schönes Ideal.

 
 
13
Juni
Nerven
Viele, die länger in Berlin leben, sind genervt. Die Stadt sei unsauber, unsozial, aggressiv. Ich bemerke das kaum. Zuerste dachte ich, es läge daran, dass ich in einer Insel der Seeligen wohnte und arbeitete. Aber selbst der Kotti nervt mich nicht, er wird immer mehr zum nahezu kinematischen Ereignis für mich. Heute, als ich mal wieder an einer Fahrradschlange vorbeifuhr wurde es mir klar: Berlin nervt mich nicht, ich nerve Berlin. Ich bin Chuck Norris.

 
 
11
Juni
Farbenpracht
Nagellack kann hübsch sein, moderne Männer tragen ihn gerne, aber meist so dunkele Töne, die nicht meinem heiteren Gemüt entsprechen. Ich trage jetzt bunt, aus Partygründen, aber warum den Farbsplash entfernen, der mein Leben fröhlicher macht, besonders im Augenwinkel, wenn ich mich mal an der Nase kratze.

 
 
10
Juni
I'm toxic
Doomerism überall und er hat immer die besseren Argumente. Der Untergang ist ja überall, man fühlt den Schmerz, man sieht die schlechten Trends, man ahnt, wo das alles hinführt. Der Zwangsoptimismus kann dazu nur sagen: Vielleicht doch nicht. Der Untergang ist nicht zwingend. Ja, es ist nicht immer gut gegangen, aber oft doch. Es geht hier aber nicht um den Gewinn einer Debatte. Es geht um eine Geisteshaltung die zwar Risiken ernst nimmt, aber nach Lösungen sucht.

 
 
04
Juni
Der deutsche Wald
Nach dem "Zauber der Stille" höre ich Beethoven und fahre durch den nebelfeuchten Wald. Ist Kunst doch der Sinn, der das Sehnen nach Sinn befriedigt? Geübte Praxis zumindest, nicht der romantisierte Geniekult. Kunst kann den verlorenen Seelen vielleicht helfen, ist daher aber weniger Sinn als Therapie. Gesunde Menschen brauchen den Wald nicht.

 
 
29
Mai
Rad
Ich fahre viel Fahrrad, aber ich glaube nicht an Fahrräder als Produkte. Nun gut, ein paar Ausstattungsdetails können ein Rad besser oder schlechter machen, aber eine geölte Kette und gut aufgepumpte Reifen machen den größten Unterschied, alles andere sind Details. Ja, ein Sattel, der sich nicht mit Regenwasser vollsaugt ist nett. Aber es reicht, eine Plastiktüte darüber zu ziehen, Problem gelöst. Zumindest für 2 Jahre, dann ist die Tüte zerfetzt. Tüte zerfetzt. Dann ist schon wieder die Tüte zerfetzt.

 
 
27
Mai
Alt
Ich beschäftige mich sporadisch wieder mit einem alten Hobby meiner Kindheit: ferngesteuerten Autos. Objektiv ist alles besser geworden, aber subjektiv ist es so, dass die Akkus zu lange halten und die Autos zu schnell fahren. Ich bin in dem Alter, in dem man höher, weiter, schneller nicht mehr besser findet.

 
 
24
Mai
Heute Abend!
Das gute Leben kann auch sein, gutes Essen, Kunst und Kultur direkt vor der Haustür zu haben. Leben im Grauen, vielfältiger als im Grünen!

 
 
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