letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


30
Juni
Frieden
Der friedliche Lärm eines Freibades. Natürlich auch: Die Sonnenstrahlen, die Kühle des Wassers. Kreischen, spritzen, necken, pubertieren. Väter, alte Männer. Studenten mit ausgedruckten Skripten. Die Möglichkeit eine Freibad-Existenz zu werden. Nicht ganz ein machohafter durchtrainierter braungebrannter natürlich. Eher ein braungebrannter und entspannter. Lesen, Blicke schweifen lassen. Durchaus nichts Anspruchsloses lesen, aber auch keine Hirnzermarterung betreiben. So könnten alle Tage sein. Sie enden mit leicht spannender Haut auf dem Fahrrad. Düfte aus fremden Küchen mischen sich mit dem leisen Chlorduft in der Nase, aus Hinterhöfen rufen Kinder in fremden Sprachen. Milde Müdigkeit gepaart mit sanfter Geilheit - nichts muss, alles kann.

 
 
19
März
Klang der Wärme
Warme Sonnenstrahlen auf der Gesichtshaut, ein Fluss, eine Bank und ein Buch. Der Klang der Wärme, die Transparenz der Luft. Freundlicher Baustellenlärm, Menschen, vertrocknetes Schilf im Wind, Reflexionen auf dem Wasser. Zeit.

 
 
11
Februar
Das halbe Leben
Frühjahrsmüdigkeit, Sommerurlaub, Herbstdepression, Winterschlaf.

 
 
07
November
Wieder da

deswegen funktioniert ja trost von außen auch so selten

 
 
21
September
Momente der Einsamkeit
Jeder Sommer hinterlässt ein Sehnen nach Wärme. Noch ein paar letzte Tage am See. Diesmal ging alles zu schnell, es fehlten die einsamen Momente der Poesie. Ein halbes Jahrzehnt war ich immer wieder alleine. Draußen, etwas zu lesen in der Hand, sah ich glückliche Menschen. Heuer war es wohl nicht warm genug dafür und daher jetzt die noch sehnenderen Blicke auf die Sonnenstrahlen, die aber doch kein Badewetter mehr erzeugen und nur im Büro oder zur Mittagszeit vom Sommer träumen lassen.



Die etwas unpoetischere Version geht so: Die vorangegangenen Jahre hatte ich bis August viel Zeit, dieses Jahr ab August. Die gemeine Variante dagegen sagt: Erst seit diesem Jahr bin ich Vater, da gibt es keine Poesie der Einsamkeit mehr.

 
 
05
Juli
Gelungene Verwechslung
Eine ausländische Dame, die in der deutschen Sprache nicht ganz firm ist, sucht nach dem Wort für "Hüpfburg", kommt aber nur auf Luftschloss.

 
 
02
Februar
Nicht nur, sondern auch

Nicht nur hat dieses Weblog kein nicht vorhandenes Stilproblem, auch die durchwachten Nächte, die so oft bedichtet werden, sind gar keine.

 
 
20
Januar
Schonungslos verknappt
Man könnte auch versuchen einen etwas opulenteren Stil zu pflegen. Ich verstehe das Zweitblog endlich.

 
 
15
Oktober
Erinnerungen
Zärtliche Entdeckung zuvor niemals wahrgenommener Details bei der Rückkehr zu Orten, die einstmals Lebensmittelpunkte waren. Ansichten, Bewegungsabläufe, Muster, die wie von alleine abliefen und erst jetzt in der Erinnerung zu etwas Besonderem werden. Schön, dass die Schärfung der Sinne schon einsetzt, bevor man einen Ort verlässt. Erinnerung ist antizipierbar.

 
 
17
September
Noch nicht, bitte
Der falsche Hauch von Urlaub auf knapp geplanten Konferenzreisen, der eigentlich nur ein letzter Sonnenstrahl ist. Gib Ihnen noch ein paar südlichere Tage!

 
 
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Last update: 21. Dez, 10:14
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