letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


07
September
Salatkanone
Man habe für einen schüchternen veganen Bären eine Salatkanone gebaut, die ihm große, grüne Ballen zum Fraß ins Gehege schoss. Die Steuer-Elektronik war sehr aufwändig und stürzte häufig ab, außerdem nahm der Bär das Futter nicht an. Der Zoo ging fast Pleite, wurde aber durch den Aufkauf der teueren Kanone durch eine Technik-Museum gerettet, was selbst dann widerum pleite ging, weil man sich daran verhoben hatte und das Ausstellungsstück nicht die nötigen Besucherzahlen anziehen konnte, weil es, wie dem Zoo bekannt, ständig defekt war.

 
 
26
August
Science
Ich bekomme eine Klageschrift der Bahn per Post und Aufnahmen von ihren Überwachungskameras per Mail. Ich soll bestätigen, dass ich ich bin. Was mir zur Last gelegt wird? Ich hätte die Scientology-Rasterfahndung auf einem Bahnhof umgangen. Man hätte 98% der Anwesenden befragt, ich sei irgendwie in einen Zug geschlüpft. Nicht mein Problem, denke ich. Eher meine Leistung.

 
 
27
Juli
Kunstraub
In einer Fernsehshow der neunziger Jahre erzählte eine Frau, wie sie und ihr Mann sich auseinandergelebt hätten, nachdem er einen Kunstraub begannen hatte.
Darauf holte der Moderator einen intellektuell wirkenden Mann mit Glatze und Brille ins Studio und fragte ohne Umschweife, ob er jemals etwas gestohlen habe, was dieser verneinte. Große Pointe: Dieser Mann wurde als Kunsträuber und Ex-Mann der Frau entlavt, mit seinem Ausweis und Eintrag im Führungszeugnis. Keine Umarmung und Erlösung, nur Peinlichkeit. Aber Peinlichkeit ist ja der Standard im Fernsehen.

 
 
17
Juni
Don
Wir fahren unter einer Schranke durch, die sich schon senkt. Dahinter steht Don Johnson, dem das missfällt. Ich weiß, dass der Fahrer ein Faible für diesen Don hat, sich aber niemals trauen würden ihn anzusprechen. Ich selber weiß kaum, wer Don Johnson ist. Er kommt zu uns und schimpft, ich verwickle ihn in ein Gespräch, muss dabei aber zugeben, dass ich gar nicht so recht weiß, wer er ist. Er solle mal einen Film nennen, den ich kennen könnte. "Cobra 11" meint er und scheint sich fast zu freuen, nicht an einen Fan geraten zu sein. "Ah, dieser Knight Rider Verschnitt" denke ich. Zufällig habe ich ein Darda-Auto von KITT in der Hosentasche, das lasse ich effektvoll den Hang herunterbrausen. Es ist schnell, aber auch witzlos. Ich sage: "Jaja, als erwachsener muss man heutzutage ja etwas kindisch sein. Aber eigentlich will man damit nur zeigen, wie viel Energie man hat. Wirklich Spaß machen diese Kinderdinge ja doch nicht." Wir verabschieden uns, das Überfahren der Schranke ist verziehen.

 
 
08
Mai
Helium
Zwei männliche Kollegen in ihrem "cis-Urlaub" schaffen es auf Schloss Würzburg, durch geschicktes Einsaugen der CO2-Dämpfe aus ihren Sprite-Gläsern quäkende Helium-Stimmen zu bekommen.

 
 
23
Januar
Project F
Ein Startup namens "Frankenstein" löst das Problem, Logos der Bundesdruckerei von Briefköpfen zu entfernen. Wenn man nur 1% der Briefe dieser Druckerei als Auftrag bekomme, seien schon Millionen gesichert. Und ein Logo entfernen sei keineswegs banal. Man denke nur an McDonalds. Wenn das ikonisch "M" einfach entfernt werde, bleibe oft dennoch ein rotes Quadrat. Auf den Briefen der Bundesdruckerei ist allerdings nur ein verschmiertes schwarz-weiß Logo in Fax-Qualität zu sehen. Ich verstehe das Problem und seine Lösung überhaupt nicht, aber das Startup schwimmt im Geld.

 
 
19
Januar
Abhänge
"Frauen, für die es wahnsinnig gut am Laufen ist, sagen, dass ein Buch auf dem Hintern einer Frau immer mindestens 45 Grad geneigt sein muss."

 
 
06
November
Die Bosheit der Frauen
Wir gingen vom Strand zum Ferienhaus, als ein Auto beim Rückwärtsausparken fast die Böschung herunterrutschte. Natürlich wollten wir helfen. Seile holen, Auto gemeinsam wieder raufziehen. Im Ferienhaus war das äußerst attraktive Mädchen, der ich versprochen hatte, mit ihr die französisch Aufgaben durchzugehen. Ich war gut in französisch. Doch jetzt galt es erstmal, das Auto aus dem Dreck zu ziehen. Dachte ich. Doch sie stellte mich vor die Wahl und spielte sehr beleidigt. Natürlich wollte ich unbedingt an sie ran, das wusste sie auch. Es ging mir darum, das Richtige zu tun. Autorausziehen und Französischnachhilfe verschieben wäre das Richtige, doch so einfach ließ sie mich nicht raus. Ihr divenhaftes Auftreten brachte mich schließlich dazu, den anderen, die schon zum Auto eilten, hinterherzurufen, sie sollten sich bei mir melden, wenn sie meine starke Unterstützung bräuchten. Ich wusste, dass ich schwach war und mein Einsatz nicht entscheidend sein würde. Doch der überaus attraktiven Schnepfe passte auch das nicht. Sie wollte mich für sich alleine, ohne Option auf einen Absprung. Es ging ihr nicht um Lösungen, es ging um ihre Gefühle oder auch um Macht.

 
 
30
Oktober
Kirchen-Channel
Das Problem: Die traditionellen Werbekanäle "konvertieren" nicht gut genug.
Die Lösung der Office-Managerin: Kirche geht immer.

 
 
07
Oktober
Milde Manie
Im Leben mehr Chaos zulassen, dafür vom Aufräumen träumen.

 
 
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Last update: 10. Jan, 09:22
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