letzte Kommentare: / Ist bei mir umgekehrt.... damals / Außer Lesen... froschfilm / Jau! c. fabry


03
Februar
Menschen in der S-Bahn
Ein Mann im Anzug wirft sich selbstverliebte und -kritische Blicke zu im spiegelnden Fenster. Ein anderer trägt tatsächlich FlipFlops im Schnee.

 
 
26
Januar
Altern
Jeder schreibt, wie alt er sich fühlt. Normalerweise lehne ich das ab, aber jetzt muss etwas raus, mit dem ich meine Lesebühnen-Altersgenossen in Berlin garantiert toppe: Schreiben lernte ich mit einem Griffel und einer Schiefertafel. Falsch ist es also zu schreiben "mit diesem Griffel lernte man bis in die 50er Jahre Schreiben." In einer kleinen, unbeugsamen Stadt in Oberschwaben tat man dies bis in die 80er Jahre.

 
 
07
Januar
Zwei Typen der Coolness
Die einen suchen immerfort nach neuen Geschäftsideen und erwägen dabei tatsächlich ein "Last.FM für Witze". Sie tragen schicke Anzüge, haben ein smartes Lächeln und kennen sich mit Wein aus.
Die anderen sind italienisch, alternativ angehaucht, machen Musik, treffen sich über Weihnachten in Isreal, lesen Kafka, sind DJs und sehen auf ihren Fotos aus wie Neon-Models, nur etwas weniger weichgespült und mit noch mehr Stil.
Mit den übrigen, den etwas weniger Coolen, kann man tatsächlich reden. Sie sind die Sieger.

 
 
21
Dezember
Wege
Das Fragen nach dem Weg, den andere nehmen würden. Ist das ein Generationen-Ding, oder nur nett? Auch in der Prä-Navi-Zeit nahm ich mir eine Karte und schaute, wie man wohl am besten führe. Ein Gesprächsthema war das für mich nie.

 
 
11
November
Veränderungen im Digitalen II
Heute höre ich Peter Licht, weil wir morgen aufs Konzert gehen. (Unglaublich aber wahr: Ein Geschenk meiner Mutter!) Wieder haben sich die Lieder subtil verändert. Ein paar neue Textzeilen, leichte Variationen, vorher war das nicht so. Das ist keine Einbildung, das ist Erinnern und Hören.

 
 
25
Oktober
Nachbarschaften
Bä! Es ist alles noch viel schlimmer als befürchtet. Nicht die Kieze, die ekligen Dynamiken!

 
 
09
September
Bedingungen

(verwirrt): Konditoren, sind das die, die die Bedingungen stellen?

[Ding und Dinglichkeit]

 
 
13
August
Böses Weißbrot
Früher, in den Zeiten, als soziale Probleme in Deutschland noch milde und neu waren, war das Pausenbrot ein Politikum. Wahrscheinlich ist das auch heute noch an 90% der Schulen ein Hauptthema und Cola im Getränkeautomaten wird immer noch bekämpft. Weil die gesunde Pausennahrung so wichtig ist, besuchte uns in der zweiten Klasse eine Dame vom Gesundheitsamt. Nach einem langen Vortrag über gesundes Essen wurden unsere Pausenbrote kontrolliert. Besonders gelobt wurde Vollkornbrot mit Salatbeilagen. Ich musste mich mit meinem Graubrot schon etwas schämen. Der coolste Junge der Klasse, ein frecher Italiener, hatte sogar nur ein Weißbrot, was der Gipfel der ungesunden Ernährung war. Nach Pausenbrotkontrolle und -verzehr musste sich die ganze Klasse kollektiv die Zähne putzen, was angesichts fehlender Waschbecken eine schwierige Aufgabe war. Das Geräusch von 30 zähneputzenden Kindern war aber famos.

 
 
12
August
Themen
"Bewegungserkennung am Beispiel des Basketballfreiwurfs" oder "Radfahren in Hong-Kong und Bremen" sind lustige Promotionsthemen, getoppt werden aber alle diese Penisverletzungen vom Thema "Nach Ärztinnen benannte Mondkrater".

 
 
13
Juni
Meine Mutter
Meine Mutter ist Mathematikerin, rationalen Argumenten durchaus zugänglich. Doch hin und wieder überrascht sie mich, oder ihre Vergangenheit. Wir Kinder durften anscheinend grundsätzlich alles essen - wird schon nicht schaden. Meine Mutter war derweil mit ihrer Hare-Krishna Lehrerin in den Feldern oder lernte Tarotkarten legen. Wenn sie mal Zeit hatte, zu ihrem Geburtsvorbereitungskurs zu gehen (denn die Kinder sprossen schnell!), musste sie währenddessen Fußball hören. Jetzt nennt sie mich einen Ökokranken und einen Tablettenhasser. So ist meine Mutter. Machen Sie sich kein Bild. Es geht nicht.

 
 
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Last update: 26. Jun, 09:34
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