Die Bescheidwisserei bei Modethemen von einigen Menschen, die sich deutlich sichtbar schlecht kleiden.

Wie sehr es doch außerhalb bildungsbürgerlicher Normen liegt, wenn jemand zugibt, dass er kein Interesse an Romanen hat. Ja, schlimmer, er hat kein Interesse mehr an Romanen (er hat früher durchaus gelesen, Bücher verschlungen, gar). Er hat nicht "zu wenig Zeit" - was ja eine Aussage ist, die alle akzeptieren. Er will nicht mehr.

Mein Bruder trank tatsächlich dreierlei vom Schnaps.

Dass die Rundungen das Macbooks langsam anfangen nicht mehr stilvoll, sondern bieder zu wirken.

Leider selten: Interessante Eltern, deren Augen auch bei anderen Themen als ihren Kindern leuchten. Leider ein Klischee.

Achtziger Retro mit Anleihen an die frühen Neunziger geht mir doch zu weit. Neon-Lila, Minstrel, edel produzierte billig-Synthie Klänge. Abfahrt.

Coccinella: Nur weil man einen Film über Weine macht, ist er nicht kultiviert. Nur weil in einem Film geschwiegen wird, ist er nicht philosophisch. Nur weil man einen Film über Nazis macht, ist er nicht anspruchsvoll.

Was man eher doch nicht mag: Angewärmte Toilettendeckel.

Das anstrengende beständige Suchen nach Seltsamkeiten im deutschsprachigen Ausland.

Wann Brillen beschlagen gehorcht keinerlei physikalischen Gesetzen. Zum Glück muss die Physik eh neu geschrieben werden.

Die provinzielle Überheblichkeit, mit der Berlin immer vorgeworfen wird, nicht so kosmopolitisch wie New York zu sein. Oder: Die Ungerechtigkeit dieses Vorwurfs.