Da erklärt das Völkerkundemuseum auf jeder zweiten Tafel, dass nur ein verschwindend geringer Anteil der Indianer Alkoholprobleme hätten und schreibt dann folgenden hübschen Satz: "Seit Jahrzehnten bietet die Peyote-Zeremonie der Native Americen Church (heute ca. 200.000 Mitglieder) eine spirituelle Alternative zum Alkoholikerdasein."

Die Deutung chinesischer Schriftzeichen ist das Goehte-Zitat von heute, genauer, der letzten 10 Jahre. Hier ein archetypischer Satz, mit dem jeder Artikel über Meditation enden oder beginnen könnte: „Sehen Sie sich die chinesischen Schriftzeichen an, die das Wort ,Konflikt’ ergeben“, sagt die Mediatorin. „Das eine Zeichen bedeutet Risiko und das andere Chance!“

Heute abend gilt's:

Wenn berühmte Leute klischeehaft inszenieren, dann spielen sie mit Klischees.

Pflichtwitze sind folgende:

• Jemand geht in einen Meetingraum, findet aber die erhofften Meetingteilnehmer nicht und kommt zurück. Man sagt: Oh, effizientes Meeting.
• Jemand geht am Freitagabendnach Hause, hat aber etwas vergessen und kehrt kurz darauf zurück. Man begrüßt ihn mit "Guten Morgen, wie war dein Wochenende?"
• Im Kino ist die Werbung vorbei, der Vorhang zieht sich zum Rollenwechsel noch einmal zu. Man steht auf und deutet an, dass es Zeit sei, zu gehen.

[Vorhänge im Kino. Traditionskinos, die keine "Programmkinos" sind!]

Das gei-elste Fundstück des Jahres, gefunden von Timmi und bei Timmi von Coccinella:

Mädchen, die eigentlich weich & verträumt sind, anscheinend aber meinen, sie müssten sexy wirken. Ihre Blicke, ihre Körperhaltung, ihre Langsamkeit, ihre Genüsslichkeit verraten sie und ich schwanke zwischen mildem Mitleid und Sympathie, was ja oft zusammenhängt.

Diese Plastikbrötchen beim Kinderarzt, die alle kranken Kinder der Reihe nach in den Mund nehmen und vollsabbern, das ist doch Absicht, oder?

Die gut alte Tante Zeit will kritischer werden und macht sowas.

Es scheint akzeptiert zu sein, wenn erwachsene Damen sagen, sie gingen "nur nochmal schnell Pipi" und seien dann im Meeting. Das Girlie-Tum.