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09
Mai
Infinitive, die keine sind
Ich halte es mehr und mehr mit Charlotte Roche und empfinde die Art, wie man über Sex redet zunehmend als verklemmt. Immer noch finden es erwachsene Menschen anscheinend empörend oder irgendwie peinlich und unglaublich, wenn das Gesprächsthema in die Nähe sexueller Fragen rückt. Immer noch wird jemand wie Lady Bitch Ray als provokant empfunden. Nun, mögen muss man das ja nicht, aber es als unanständig abzulehnen zeugt in meinen Augen von ähnlicher Unreife, wie das ständige Witzereißen über Schwule.
Seltsamerweise gilt diese Form der Unreife aber als cool. Und da Coolness auch die jeweils geltenden Schönheitsmaßstäbe bestimmt, bleiben die Coolen am Textilstrand und nur die Häßlichen, aber sexuell Entspannteren ziehen sich aus.
Das klingt glaubwürdig, aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob es logisch folgt. Probieren wir es also aus:

Unreif->Cool.
Daraus folgt ~cool->Reif.
Es gilt aber auch Cool->Schön.
Daraus folgt wieder: ~Schön->~Cool.

Also gilt: Die Häßlichen sind die sexuell Gereiften und seinen nackten Körper öffentlich zu zeigen, verlangt eine gewisse Reife. Deshalb wird man am FKK-Strand keine Schönheiten finden. Eigentlich sollte man sich aber schon vor Überlegungen dieser Art klar gemacht haben, dass man zum Entspannen und nicht zum Spannen an den Strand geht und deshalb diese Schönheitsdiskussion ganz vergessen.

 
 
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Last update: 2. Mai, 09:08
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