Für die Allgemeinheit der Blogger kann ich nicht sprechen, aber es haben sich auf dem Wege auch immer wieder mal interessante Verabredungen und Neubekanntschaften ergeben, die ich nicht missen möchte: Ach, Sie sind dann und dann in der Stadt? Wie wärs mit nem Kaffee? Oder ich las, der Blogger XY ist demnächst auf der Durchreise, und ich konnte ein Übernachtungsquartier offerieren. Und all sowas.

Nur weil theoretisch die gesamte Weltöffentlichkeit (oder auch nur der deutsche Sprachraum) mitlesen könnte, heißt das doch nicht, dass man seine Mitteilungen tatsächlich für so bedeutsam hält, dass sie auch alle angehen. Das ist irgendwie noch sehr vom klassischen Sender-Empfänger-Modell her gedacht (aber auch ich ertappe mich oft genug dabei, wie ich in diese Falle tappe).

Auf diese Weise kamen bei mir auch schon Verabredungen mit anderen Bloggern zustande. Schließlich hat man gar nicht von allen Kommentatoren die Mailadressen oder Telefonnummern, auch weiß man nicht, wer sich überhaupt mit einem treffen möchte.

Aber wer meint, sich darüber mokieren zu müssen ... nun denn.

Oh, ja! Es ging mir auch eher um so ganz allgemeine Ankündigungen, dass in der nächsten Zeit wenig gebloggt werde. Ohne Angabe, wo der Blogger sei. Da der Blog bei mir ein tägliches Ritual ist, war ich kurz davor, so eine Ankündigung zu schreiben. Dann dachte ich: Verflucht, SO wichtig ist dein Blog nicht. Das musste natürlich verklausulierter formuliert werden.

Es mag klein und unwichtig sein, ist aber einigen Leuten doch wichtig genug, um vorbeizuschauen.

Danke, danke! Aber da regelmäßige Leser einen Feed beziehen und unregelmäßige die gelegentlichen Aussetzer gar nicht bemerken, ist eine Ankündigung der Blogging-Pause eher unnötig.

Ich beziehe bei keinem der Blogs, die ich regelmäßig lese oder sogar kommentiere, einen Feed.

Würden Sie sich dann Sorgen machen, wenn Sie täglich vorbeikommen, und Posts ausbleiben?

Also ich feed-futtere auch nicht, und bei Blogs, die ich gern und regelmäßig lese, fällt mir schon auf, wenn sich da nichts tut.

Was daraus folgt, hängt vom Einzelfall ab, aber es kam durchaus paar mal vor, dass ich dann mailte und mich nach dem werten Befinden erkundigte.

Dito.