letzte Kommentare: / Träume sind... froschfilm / Eine naive Vorstellung... pelicola delle rane / Die gehen nur langsamer... texas-jim | |
01
Juni
Ängste
Wenn der weltschlauste Konzern bei seiner Foto-Erkennungs-KI auf der Suche nach "Essen" Paketlabels, U-Boote, Whiteboards, Legomenschen, echte Menschen, Pflanzen, den Berliner Fernsehturm und auch etwas Brot, Kuchen und Foodporn ausspuckt, kann man von dem Feature zwar amüsiert sein und bekommt Bilder zu sehen, die man schon lange vergessen hatte, findet aber notgedrungen auch, dass es für Angst vor künstlicher Intelligenz wohl etwas zu früh ist. Ähnlich auch die irren Kauf-Empfehlungen von Amazon.
Insgesamt nervt dieser Technik Opti- oder Pessimismus zusehends. Nicht unbedingt was den Fortschritt der Technik angeht, hier haben mit etwas Verzögerung die Optimisten vermutlich recht. Eher, was die Lösung von gesellschaftlichen Problemen durch Technik betrifft. Gerade in der Bildung scheint mir eine realistische Betrachtung hier wirklich in der Mitte zu liegen: Die Technik verbessert nichts grundlegend und sie bedroht auch nichts, sie ist in Bezug auf Bildungserfolge vollkommen neutral. Es sei denn natürlich, aus der KI entstehen irgendwann echt gute Lehrerpersönlichkeiten. Aber was dann wird, wenn KI so gut ist, kann wirklich niemand vorhersagen. Und auch nicht, ob sich die KI dann in irgendeiner Form gegen uns wendet. Viel wahrscheinlicher scheint mir und jetzt mache ich doch eine Vorhersage, ähem, dass wirklich hochentwickelte und sich selbst weiterentwickelnd KI vollkommen seltsam und für uns undurchschaubar werden wird, gerade in ihren Zielen. Dazu unbedingt, heute zufällig Slatestarcodex.
|